FX Trader – Der Handel auf dem Devisenmarkt kurz erklärt!

Der Devisenmarkt ist der mit Abstand größte Finanzmarkt der Welt, weit vor dem Aktienmarkt. Seit einigen Jahren haben auch Privatanleger die Möglichkeit, dort ihr Geld zu investieren. Broker werben mit Renditen, die weit über denen von Aktien liegen, für Kritiker ist der Devisenhandel nur Glückspiel. Wer hat Recht? Lohnt es sich ein FX Trader zu werden?

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FX Trader werden?

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FX Trader

Grundsätzliches zum Devisenhandel

Nein, Glückspiel ist der Devisenhandel nicht, Spekulation aber schon. Während Aktionäre Inhaber eines Unternehmens sind und von dessen Erfolgen profitieren, geht es beim Forex-Handel um das Ausnutzen kleiner Preisdifferenzen. Theoretisch ist es durchaus denkbar, dass alle Aktionäre Gewinne machen, beim Devisenhandel steht dagegen jedem Gewinner auch ein Verlierer gegenüber.

Anders als im Kasino folgen die Devisenkurse aber nicht allein dem Zufall. Sie sind das Ergebnis politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen. Die Ausweitung der Geldmenge durch die Europäische Zentralbank hat beispielsweise dazu geführt, dass der Euro gegenüber vielen anderen Währungen gefallen ist.

Devisenhandel ist Spekulation – aber kein Glückspiel.
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Was die Devisenkurse bewegt

Die Zentralbanken spielen bei der Entwicklung der Währungen eine wichtige Rolle. Sie bestimmen nicht nur die Geldmenge, sondern haben über den Leitzins auch Einfluss auf das Zinsniveau. Je höher das ist, desto mehr Menschen wollen in einem Land Geld anlegen. Das lässt die Kurse der Währung steigen.

Aber auch die Politik spielt eine große Rolle. Haben die Anleger zur Regierung (oder zu den Regierungen bei einer Währungsunion) kein Vertrauen, ziehen sie ihr Geld aus dem Land ab. Das lässt den Wert der Landeswährung sinken. Länder, deren Regierungen als verlässlich gelten, verzeichnen dagegen vor allem in Krisen hohe Kapitalzuflüsse.

Auch die Wirtschaft spielt dabei eine Rolle. Erwirtschaftet ein Land hohe Leistungsbilanzüberschüsse, steigt der Wert seiner Währung. Denn die Gewinne der Unternehmer im Ausland werden zumindest teilweise in die heimische Währung getauscht. Verkauft ein deutsches Unternehmen beispielsweise Maschinen in die USA, muss es die US-Dollar in Euro tauschen, um damit die Mitarbeiter bezahlen zu können. Außerdem sind starke Unternehmen attraktive Investitionsziele für das ausländische Anleger.

Devisenkurse folgen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen.

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Wer sollte Forex Trader werden?

Aus dem Wesen der Devisenmärkte ergibt sich auch, wer als FX Trader überhaupt in Frage kommt. Wer langfristig Geld anlegen und sich möglichst wenig darum kümmern will, sollte lieber zu einem ETF greifen oder sein Depot verwalten lassen. Wer dagegen Spaß am Verfolgen und Analysieren von wirtschaftlichen und politischen Entwicklung hat, der wird auch Gefallen am Handel mit Devisen finden.

Trader sollten aber das Risiko bedenken, das den hohen Renditechancen gegenüber steht. Das gilt umso mehr, als Devisen oft mit einem Hebel gehandelt werden. Dann müssen beispielsweise nur 0,5 Prozent des Devisenwertes hinterlegt werden. Mit 100 Euro Einzahlung lassen sich also Devisen im Wert von 20.000 Euro handeln. Dann können die Gewinne und Verluste sogar die Einlage überschreiten, der Trader muss dann Geld nachschießen. Einige Broker wie comdirect bieten allerdings die Möglichkeit, ohne Nachschusspflicht zu handeln.

Außerdem sollte nur Geld investiert werden, dessen vollständigen Verlust der Trader auch verkraften kann. Die hohen Verluste im Rahmen der Aufwertung des Schweizer Franken zeigen, dass es sichere Geschäfte nicht gibt.

Der Forex-Handel eignet sich vor allem für Trader, die Spaß am Handel haben und auch Verluste verkraften können.
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Bei welchem Broker als FX Trader handeln?

Grundsätzlich lassen sich Devisen und entsprechende Zertifikate auch über die Börse und damit über einen regulären Aktienbroker handeln. Allerdings haben spezialisierte Forex-Broker oft günstigere Konditionen. Im Regelfall bieten sie neben Devisen auch Differenzkontrakte (CFDs), mit denen auf die Entwicklung von Aktien und Indizes spekuliert werden kann. In der Regel verlangen diese Anbieter keine Gebühr, sondern finanzieren sich aus dem Spread, also daraus, dass die Verkaufskurse etwas niedriger liegen als die Kaufkurse.

Grundsätzlich müssen dabei zwei Arten von Brokern unterschieden wären, nämlich die Market Maker und die STP-Broker. Bei ersten landen die Kauf- und Verkaufsaufträge der Kunden am Handelstisch des Brokers. Dort werden zunächst Käufe und Verkäufe gegeneinander aufgerechnet. Gegebenenfalls sichert sich das Unternehmen über die Börse ab, wenn beispielsweise deutlich mehr Anleger eine Währung kaufen als verkaufen wollen. Letztendlich ist aber der Broker Handelspartner und nicht, wie bei Aktienbrokern, ein anderer Anleger.

Bei STP-Brokern wird der Auftrag dagegen an einen oder mehrere Liquiditätsanbieter weitergeleitet. STP steht für Straight Through Processing, weil der Auftrag vom Broker direkt weitergegeben wird. Eine Besonderheit des STP-Handels sind ECN-Broker, die an ein Electronic Communications Network (ECN) angeschlossen sind, eine außerbörsliche Handelsplattform.

STP Broker sind oft etwas teurer, dafür können Anleger sicher sein, dass der Broker nicht an ihren Verlusten verdient. Mehr Infos finden sich im Forex-Broker-Vergleich.

Devisen werden oft außerbörslich über spezialisierte Forex-Broker gehandelt.

Erste Schritte als FX Trader!

Wer sich für einen Trader entschieden hat, der sollte zuerst mal den Handel mit einem Demokonto testen. Dort lässt sich unter realistischen Bedingungen, aber ohne Risiko, das Traden lernen.

Grundsätzlich werden Devisen als Paare gehandelt, also der Wert einer Währung ausgedrückt in einer anderen. Das kann beispielsweise der Kurs des Euro in US-Dollar oder auch der des Südafrikanischen Rand in Yen sein. Grundsätzlich gibt die erste Währung immer die Basis an, ein Kurs des Währungspaares EUR/USD von 1,032 bedeutet also, dass ein Euro 1,032 US-Dollar wert ist. Wer auf einen steigenden Euro setzt, muss das Währungspaar kaufen, wer einen stärkeren Dollar erwartet verkaufen.

Viele Trader vertrauen bei der Suche nach dem richtigen Währungspaar auf die Charts. Ein paar einfache Tricks in der Chartanalyse helfen Trends zu erkennen. Daneben gibt natürlich auch die Analyse von Nachrichten und Wirtschaftsdaten Auskunft über die weitere Währungsentwicklung.

Am besten starten Einsteiger mit einem kostenlosen Demokonto. Dort können sie risikolos mit Spielgeld den Handel üben.
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Fazit

Wer mit Devisen handeln will, der sollte Freude an der Geldanlage haben, denn das Traden erfordert etwas Zeit für die Analyse. Mit einem kostenlosen Demokonto lässt sich der Handel mit Spielgeld zunächst testen. Auch nach der Startphase sollten Anleger aber nur Geld investieren, dessen Verlust sie auch verkraften können. Denn der Devisenhandel bietet viele Chancen, ist aber auch risikoreich.

Bilderquelle: shutterstock.com