Beim Aktien Trading hängen Risiko und Rendite eng zusammen. Damit Sie beim Traden erfolgreich sind, sollten Sie weniger auf Renditen und mehr auf die Risiken achten. Außerdem ist es notwendig, das Trading-System entsprechend anzupassen. Eine gute Daytrading-Software sollte der jeweilige Broker bereitstellen. Bei Risiko und Rendite geht es immer um die möglichen Schwankungen der Anlage, bekannt auch als Volatilitäten. Kurze Haltedauer heißt beim Aktienhandel: höheres Risiko bei mehr Renditechancen. Ohne strenges Risikomanagement ist die Trader-Karriere bei einem geringen Startkapital schnell beendet
Das Wichtigste für Sie auf einen Blick

  • Trading bedeutet höheres Risiko bei mehr Renditechancen
  • Renditen von 10 Prozent und mehr pro Jahr möglich
  • Risiken durch Moneymanagement begrenzen
  • Weniger erfolgreiche Trades können mehr sein
  • Typische Fehler beim Trading vermeiden
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1. Aktien Trading: Welche Renditen sind möglich?

Wenn Ihnen jemand ein Aktien Investment empfiehlt, das garantiert 20 Prozent Rendite pro Jahr bringen soll, ist Vorsicht angeraten. Beim Trading kann man solche Renditen erzielen. Zweistellige Renditen pro Jahr sind im Einzelfall durchaus machbar. Nur wenige Trader schaffen es dauerhaft wenigstens so gut wie der Markt zu sein.

Was ist das Besondere am Trading?

Beim Aktien Trading gehen sie mehrere Trades mit kurzer Haltedauer ein. Ein auf Daytrading fokussierter Aktien Trader kann pro Handelstag Hundert Positionen öffnen und schließen. Für viele Trader reichen ein bis zwei Trades pro Tag. Das ist ja auch immer eine Frage des verfügbaren Tradingkapitals. Viel wichtiger als die Anzahl ist die Profitabilität der Trades. Das Setzen möglichst vieler Positionen macht Sie noch nicht zum Trader. Das Hauptmerkmal sind kurzfristige Trades mit einem Anlagehorizont von einem Tag bis mehrere Wochen.
Wenn Trader meinen, sie machen pro Monat 10 Prozent Gewinn – ist das real? Einige Trader werden Rendite in dieser Größenordnung machen. Kaum wahrscheinlich ist, dass diese Rendite monatlich auf Dauer erzielt wird. Geld wird beim Trading durch den Einsatz eines großen Depotkapitals verdient. Mit ein paar hundert Euro Startkapital gelten Sie bestenfalls als Hobbytrader.
Handelskosten gehen immer zu Lasten der Rendite. Bei vielen Trades steigen die Kosten entsprechend an. Bei Online-Brokern wie Flatex oder DEGIRO „Bestes Depot für Anfänger“ können Sie im Vergleich zur Bank mit deutlich niedrigeren Gebühren handeln. Die DEGIRO Gebühren sind Teil der insgesamt attraktiven Konditionen. Eine XETRA Aktie kostet 2,08 Euro pro Trade. So billig handeln Sie bei keinem anderen Broker.

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Beim Aktien Trading sind durchschnittliche Renditen im zweistelligen Bereich möglich. Im Vergleich mit dem Derivaten Handel, wo teilweise dreistellige Renditen innerhalb weniger Minuten oder Stunden erzielt werden können, fallen die Trading Chancen bei Aktien fast niedrig aus. Letztlich machen Sie nur einen guten Schnitt, wenn Sie dauerhaft Ihre Renditeziele erreichen. Ein oder zwei besonders erfolgreiche Trades reichen kaum aus, die Verluste vieler Fehltrades wettzumachen. Trading bei einem Broker gratis Depot und günstigen Ordergebühren wirken sich positiv auf die Endrendite aus.

2. Wie hoch sind die Risiken beim Aktien Trading?

Aktien können beim Trading auf kurze und mittlere Sicht einen Tag bis mehrere Monate angelegt werden. Bei einer langen Anlagedauer von vielen Jahren spricht man vom Investieren. Renditechancen sind insgesamt gut. Swingtrading oder Daytrading versprechen hohe Profite in kürzester Zeit.
Hohe Renditechancen hören sich verlockend an, bedeuten andererseits immer auch hohes Risiko. Beim Trading erhöht sich das Risiko bei einer kurzen Haltedauer. Im Gegenzug steigen die Renditechancen.

Risiko Trading hoch
Trading Risiken steigen mit kurzer Haltedauer stark an

Rein rechnerisch stehen sich beim Trading Risiken und Chancen in einem Verhältnis von 50:50 gegenüber. Experten meinen, dass der Trader seine Trading Chancen durch passende Strategien und Systeme auf bis zu 70:30 erhöhen kann. Dennoch gleicht kurzfristig orientiertes Trading wie Daytrading mehr einer Wette als einer seriösen Kapitalanlage. Dem Gewinn steht beim Trading ein Verlustrisiko in Höhe des eingesetzten Kapitals gegenüber. Ein möglicher Totalverlust sollte für den Trader verkraftbar sein. Ein Komplettverlust muss nicht eintreten. Gegen Kursschwankungen kann sich der Trader absichern.
Kurzzeithandel ist im Vergleich zur langjährigen Anlage weitaus unberechenbarer. Diesem Risiko sollten sich nur erfahrene Trader aussetzen. Für kurzfristige Anlagen eignen sich beispielsweise schwankungsanfällige Aktien kleinerer Unternehmen.

Was heißt das für das Risikomanagement?

Sie können trotz guter Strategie als Trader scheitern. Wenn Sie es mit dem Risiko übertreiben und eine Pechsträhne erwischen, können Sie Ihr Depotkonto schnell auf null bringen. Die Kontrolle des Risikos ist vor allem beim Trading sehr wichtig. Wer beim Trading nicht nur gelegentlich Profite machen möchte, sollte Risiken und Kapital genau im Auge behalten.
Zur Strategie eines jeden Traders sollte die Verlustminimierung gehören, um einen Totalverlust zu verhindern. Durch Risiko- und Money-Management kann er auf Kapital und Verlustrisiko Einfluss nehmen.

  • Vor dem Tradingstart muss der Trader die Höhe seines Kapitaleinsatzes festlegen. Ein Spekulieren auf Kredit verbietet sich angesichts der Verlustrisiken von selbst. Experten empfehlen, ein bis maximal zwei Prozent Verlust zu riskieren. Bei jedem Trade ist die Regel einzuhalten.

Erfahrene Trader begrenzen Kurs mit Stopp-Loss-Limits sowohl für den Gewinn als auch die Verluste. Gewinne laufen lassen ist aus Tradersicht schwerer als Verluste zu begrenzen.
Größere Portfolios, die sinnvoll zusammengestellt sind, garantieren im Schnitt eine bessere Performance. Die Gründe dafür sind:

  • Mit dem Sinken der Marktkapitalisierung einer Aktie steigt deren Volatilität. Beim Trading von Dow 30 oder dem S&P 100 enthält das Portfolio die wirklich großen Werte.
  • Durch ein größeres Portfolio steigt der Investitionsgrad, womit sich die Volatilität erhöht.

Hinweis: Eine hohe Volatilität bietet immer mehr Rendite, wobei das Verlustrisiko entsprechend groß ist.
Eine hohe Performance verspricht die Aufteilung des Systems auf wenige Trades. Das Risiko ist hoch, denn wenn von 5 Aktien zwei Werte um mehr als 3 Prozent einbrechen, ist die Tagesperformance schnell negativ. Traden Sie 10 bis 20 Aktienpositionen wirkt sich ein hoher Einzelverlust bei einem Wert nicht so bedeutend aus. Für mögliche Renditen gilt es umgekehrt ähnlich.
Die Risiken beim Aktien Trading ergeben sich aus mehreren Faktoren. Ein kurzfristiger Anlagehorizont beinhaltet ein hohes Risiko. Besonders Daytrader handeln risikovoll und viele auf lange Sicht auch nicht erfolgreich. Jeder Trader sollte ein konsequentes Risiko- und Money-Management verfolgen, will er sein Trader-Dasein nicht frühzeitig beenden.

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3. Fehler beim Aktien Trading vermeiden

Es ist kein Geheimnis, dass die Zahl gescheiterter Trader die der erfolgreichen Händler weit übertrifft. Erfolgreiche Investoren lassen sich leichter beim Namen benennen als mit Gewinn agierende Trader. Gemeint ist hier die Gewinnerzielung auf Dauer. So mancher Traderanfänger verspielt sein Kapital in kurzer Zeit oder das Selbstvertrauen verschwindet wegen diverser Fehltrades.
Emotionen beeinflussen Trading auf positive oder negative Weise. Ein emotionaler Handel hat meist negative Auswirkungen auf die Performance. Nicht von ungefähr, ist die Psychologie einer der Schlüsselfaktoren beim Börsenhandel.

Fehler beim Trading vermeiden
Schlechtes Timing vermeiden – Beim Trading ist neben Börsenwissen auch Geduld gefragt

Welche Fehler können beim Trading passieren?

  • Trader verlassen sich blind auf die Empfehlung eines Analyse-Tools oder einer Software. Technischen Analyse-Tools sind nützlich, allerdings sind sie nur Werkzeuge, die neben Stärken viele Schwächen haben.
  • Ein schlechtes Timing beim Trading führt dazu, dass der Händler das volle Potential einer Idee verpasst. Vor allem unerfahrene Trader passiert es, dass sie zu einer ungünstigen Zeit handeln.
  • Trader verzichten zu oft auf das Führen eines Handelsprotokolls oder eines Tagebuches, wo sie geöffnete Positionen und Marktgeschehen oder die eigene Psyche erfassen. Eine genaue Auflistung des Handels hilft bei der Fehlersuche und Fehlervermeidung.
  • Das Risiko-Rendite-Verhältnis aus aktueller Kurs, Gewinnziel und Ausstiegskurs wird nicht bestimmt. Der Trader hat keine Kenntnis darüber, was er bei seinem Trade verlieren und was gewinnen kann.

Hinweis: Unerfahrene Händler sollten Risiko-Rendite- Verhältnisse mit geringem Risiko und hoher Rendite favorisieren und ein hohes Verlustrisiko möglichst gering halten.

  • Verlustreiche Positionen werden zu lange offen gehalten. Das lässt sich verhindern, indem Sie eine Stopp Order erteilen, noch bevor Sie die Position eröffnen, sodass Sie im Voraus wissen, wann Sie den Handel mit Verlust schließen. In Ihrem Handelsprotokoll finden Sie Informationen über Verluste im früheren Handel.
  • Nach Handelserfolgen, vielleicht nur eine Glückssträhne, verfällt der Trader der Gewinneuphorie. Es werden schnell neue Positionen mit mitunter niedriger Gewinnwahrscheinlichkeit eröffnet. Ein Festhalten an der bewährten Handelsstrategie sorgt langfristig für eine Aufrechterhaltung Ihrer Rentabilität.
  • Ein häufiger Fehler ist das Aufstocken einer Verlustposition bei fallenden Kursen, um den Einkaufspreis günstiger zu gestalten. Dabei besagt die wichtigste Trading-Regel: Bei fallenden Kursen konsequent verkaufen.
  • Es werden zu große Einzelpositionen Ein Totalverlust bei einem Fehltrade ist entsprechend hoch.
  • Trader verkaufen profitable Positionen zu früh und würgen Gewinne ab. Verhindern lässt sich das durch eine konsequente Stopp-Loss Strategie und Stopps bei steigenden Kursen (automatisiert mit Trailing-Stopps) nachziehen.
  • Die aufgestellte Handelsstrategie wird missachtet. Positionen werden unkontrolliert gekauft und verkauft. Obwohl es keine vernünftige Investitionsmöglichkeit gibt, wird trotzdem etwas gekauft. An der Börse bieten sich jeden Tagen Handelsgelegenheiten, aber nicht für jeden Trader und dessen Strategie.

Für erfolgreiches Trading benötigen Sie Geld, Geduld und eine geeignete Mentalität. Wenn diese drei Faktoren nicht optimal zusammenpassen, handelt der Börsenteilnehmer zu emotional und nicht mit dem Kopf. Er folgt anderen ohne eigene Strategie oder unter Missachtung einer eigenen Strategie. In einer schlechten Phase empfiehlt es sich, die Börse für einige Tage ruhen zu lassen.

4. Fazit zu Trading Risiken und Chancen

Aktien Trading bietet viele Chancen, wobei die Risiken durch eine Strategie und ein Risikomanagement teilweise beherrschbar sind. Das gilt allerdings nur bedingt für Daytrading. Wenn Sie Risiken und Chancen im Griff haben, ist Ihnen ein Gewinn sicher. Ihr Bester Trading Broker kann unser Testsieger XTB sein, bei dem sie mit sehr günstigen Konditionen Aktien ordern können. Bei einem kurzfristigen Anlagehorizont werden Volatilitäten immer unberechenbar bleiben. Ein gewisses Restrisiko bleibt trotz Strategie und System, was für andere Geldanlagen gleichfalls zutrifft. Verzichten Sie auf Rendite, wird das Ihre Chancen als Trader erhöhen und das Trading erleichtern.
Quelle: www.shutterstock.com