TECHNISCHE ANALYSE AKTIEN 2024 – DURCH TECHNISCHE AKTIENANALYSE MEHR GELD VERDIENEN

Drei Lager stehen sich beim Thema Aktienanalyse und insbesondere technische Aktienanalyse gegenüber. Die Anhänger der Effizienzmarkthypothese glauben daran, dass alle aktuellen Informationen im Kurs eingepreist sind. Ihrer Meinung nach ist es egal, welche Aktien ein Anleger kauft. Am besten er greift zu einem Index-ETF, der sich genauso wie der Markt entwickelt. Unsinn, sagen die Anderen, man kann den Markt schlagen. Dabei setzt der eine Teil auf die fundamentale Analyse von Marktdaten, die zweite auf die Charts. Aber wie funktioniert die sogenannte Technische Analyse für Aktien?

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Technische Analyse in Stichpunkten

  • Vor allem Analyse der Charts
  • Mehr als Kartenleserei
  • Verschiedene Figuren sind wichtig
  • Bereits einfache Analysen helfen
Index Griechenland
Was verrät uns dieser Chart?

So funktioniert die Technische Analyse

ausrufezeichenWenn von Widerstandslinien und von Schulter-Kopf-Schulterformationen die Rede ist, dann hört sich das zunächst wie Kartenleserei oder ein Orakel an. Doch in den Kursen spiegelt sich die Erwartung der anderen Marktteilnehmer. Schafft es ein Kurs mehrmals nicht, eine bestimmte Linie zu überwinden, dann womöglich weil viele Anleger der Meinung sind, dass die Aktie nicht mehr wert ist.Oft werden die Begriffe Chartanalyse und Technische Analyse gleichgesetzt, streng genommen ist das aber nicht ganz richtig, denn zur Technischen Analyse gehören auch die sogenannten Technischen Indikatoren. Dabei wird ebenfalls der Kursverlauf analysiert, allerdings nicht in Form der tatsächlichen Kurse, sondern von berechneten Indikatoren.Chartanalyse und Technischen Indikatoren basieren aber beide ausschließlich auf Handelszahlen, also vor allem auf der Entwicklung der Kurse und der Menge an gehandelten Wertpapieren. Betriebs- und Volkswirtschaftliche Daten werden dagegen nicht betrachtet. Wenn im Zusammenhang mit der Technischen Analyse oft von Umsätzen die Rede ist, sind damit nicht die Umsätze des Unternehmens mit seinen Produkten gemeint, sondern der Wert der gehandelten Aktien.

Die Technische Analyse versucht aus der Entwicklung der Kurse und dem Handelsvolumen Informationen über den weiteren Kursverlauf zu gewinnen.

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Technische Aktienanalyse: Die Trendfolgestrategie

strategieEine einfache und doch oft erfolgreiche Methode um die weitere Entwicklung eines Wertes zu bestimmen ist eine Analyse des Trends. Weil der sich nicht sekündlich ändert, haben Anleger gute Chancen auf Gewinne, wenn sie zumindest kurzfristig dem Trend folgen. Allerdings sollten sie den Absprung nicht verpassen.Bei der Suche nach dem Trend helfen einige einfache Methoden über die technische Aktienanalyse. Mitunter lässt sich die Entwicklung schon auf einen Blick erkennen, außerdem bieten Analyseprogramme Hilfsmittel wie Trendlinien, mit denen sich die Entwicklung prognostizieren lässt.Gibt es, wie im obigen Beispiel, einen deutlichen Trend nach oben, sollten Anleger laut Trendfolgestrategie kaufen, geht der Trend nach unten verkaufen. Der große Vorteil dieser Strategie ist ihre Einfachheit. Schwieriger ist die Frage, wann Anleger wieder aussteigen sollten. Auch hier kann die Chartanalyse aber helfen.

Eine einfache und trotzdem oft hilfreiche Strategie ist die Trendfolgestrategie.

Widerstands- und Unterstützungslinien

kontoeroeffnungEbenfalls einfach ist das Finden von Widerstands- und Unterstützungslinien. Das sind Kurse, bei denen eine Entwicklung sich regelmäßig umkehrt, bei einer Unterstützungslinie stoppt ein fallender Kurs, bei einer Widerstandslinie ein steigender. Somit wird hier eine Trendumkehrstrategie verfolgt. Nähert sich der Kurs beispielsweise dem Wert von 40,00 Eur0 und hat die Aktie es bereits mehrfach nicht geschafft, dieses Kursniveau zu überspringen, dann setzten Anleger darauf, dass auch diesmal bei etwa 40,00 Euro der Aufwärtstrend abbricht. Kurzfristig orientierte Anleger sollten jetzt aussteigen oder gar auf fallende Kurse setzen, beispielsweise mit CFDs oder Optionen.Warum die Entwicklung bei bestimmten Kursen umkehrt, kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise, dass viele Aktionäre bei einer Widerstandslinie den Kurs sehen, den die Aktie maximal Wert ist und ein großer Aktionär ab diesem Kurs verkauft. Allerdings kommt es auch vor, dass solche Linien durchbrochen werden. Dann wird im Regelfall ein längerer Trend eingeleitet. Wurde also eine Widerstandslinie unterbrochen, sollten Anleger kaufen, weil die Aktie dann vermutlich noch länger weitersteigt. Wird eine Unterstützungslinie durchbrochen, geht es meistens längere Zeit abwärts.

Widerstands- und Unterstützungslinien markieren Kursniveaus, bei denen eine Entwicklung meist umkehrt.
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Schulter-Kopf-Schulter-Formation

handelsplattformEine typische Konstellation, die eine Trendumkehr einläutet, ist die Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Der Name beschreibt eine Chartformation, bei der ein Kurs zunächst ansteigt, dann leicht zurück geht, ein weiteres Mal steigt und den ersten Wendepunkt sogar überschreitet, dann aber erneut zurückgeht und im dritten Anlauf den Höchstkurs nicht wieder erreicht. Das wird allgemein als Zeichen für eine Trendumkehr gedeutet, also einen beginnenden Abwärtstrend.Es gibt auch den spiegelbildlichen Fall, bei dem von drei Tiefstpunkten der mittlere der niedrigste ist. Diese umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation gilt als Signal für eine Aufwärtsbewegung. Natürlich gibt es auch in diesen beiden Fällen keine Garantie, dass sich der Kurs wirklich so entwickelt.

Chart Schulter-Kopf-Schulter Formation
Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist eine Chartformation, bei der ein Kurs zunächst ansteigt und nach einem kurzen Rückgang einen noch höheren Kurs erreicht, eher er erneut zurück geht. Der dritte Anstieg erreicht nicht mehr die Höhe des zweiten, ein Hinweis auf eine Trendwende.
Bei der Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist der mittlere Wendepunkt der höchste. Sie deutet eine Trendumkehr an.

Gleitende Durchschnitte

DemoGleitende Durchschnitte sind ein technischer Indikator. Dabei wird zu jedem Datum nicht der aktuelle Kurs angezeigt, sondern der Durchschnitt über einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise die vergangenen fünf Tage.Auf dem gleitenden Durchschnitt basiert eine Reihe von Analysen. Beispielsweise gilt es als Kaufsignal, wenn der aktuelle Kurs über dem gleitenden Durchschnitt liegt, als Verkaufssignal, wenn er darunter liegt. Etwas komplizierter ist der MACD (Moving Average Convergence/Divergence), bei dem die Differenz zwischen zwei exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnitten betrachtet wird.

Gleitende Durchschnitte spielen in der Technischen Analyse eine große Rolle

Bewertung der Technischen Analyse

bonusOb man der Technischen Analyse oder eher fundamentalen Betrachtungen vertraut, ist ein Stück weit Geschmacksache. Allerdings eignen sich viele auf der Fundamentaldatenanalyse ruhende Strategien wie das Value Investing nicht oder nur eingeschränkt für kurzfristige Investitionen wie beim Daytrading, beim CFD-Handel. Umgekehrt richten viele Technische Analysen ihren Blick vor allem in die nähere Vergangenheit. Widerstands- und Unterstützungslinien sind beispielsweise keine Grundlage für eine auf mehrere Jahr angelegte Geldanlage.

Ob Fundamentaldatenanalyse oder Technische Analyse ist ein Stück weit Geschmacksache. Besonders beliebt ist die Chartanalyse aber bei kurzfristiger Geldanlage.

Fazit zur Technischen Analyse bei Aktien

Die Technische Analyse bzw. technische Aktienanalyse hat den Vorteil, dass viele Verfahren schnell zu lernen sind. Für langfristige Geldanlagen über mehrere Jahre sind einige Verfahren aber nur bedingt geeignet. Grundsätzlich gilt, dass die technische Aktienanalyse auch zum Anleger passen muss.