Risikomanagement beim FX-Handel – Risiko richtig managen und Performance steigern

Im Rahmen dieses Artikels werden wir auf das Risikomanagement beim FX-Handel eingehen. Als Trading Neuling geht man in der Regel davon aus, dass die Hauptschwierigkeit darin besteht, eine Strategie zu finden, mit der man möglichst nur gewinnen kann. Als erfahrener Trader weiß man jedoch, dass es eine solche Strategie leider nicht gibt und Verluste beim Trading dazugehören. Umso wichtiger ist allerdings das Risikomanagement beim Trading. Denn dadurch stellt man sicher, dass man bei einem einzelnen Trade niemals zu viel Kapital riskiert. In diesem Zusammenhang werden wir auch auf die „Ein-Prozent-Regel“ zu sprechen kommen. Unter anderem werden wir auf die folgenden Punkte eingehen:

  • Welche Bedeutung hat das Risikomanagement beim FX-Handel?
  • Auswirkungen der „Lot Größe“ und des „Hebels“ für das Forex Trading
  • „Ein-Prozent-Regel“ für das Risikomanagement beim FX-Handel nutzen
  • Welche Auswirkungen hat das Risikomanagement beim FX-Handel auf die Rendite?

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Welche Bedeutung hat das Risikomanagement beim FX-Handel?

Wie bereits in der Einleitung angesprochen, ist es beim Forexhandel sehr wichtig, über ein gut funktionierendes Geld- und Risikomanagement zu verfügen. So sollte man sich vergegenwärtigen, dass man die Kurse an der Börse nicht beeinflussen kann. Dies gelingt selbst solchen Trader nicht, welche zum Beispiel über ein siebenstelliges Handelskapital verfügen. Was man als Trader aber sehr wohl beeinflussen kann, ist die Summe der Trades, welche man ausführt. Dazu gehört auch, wie viel Kapital man pro Trade maximal riskiert. Erfahrungsgemäß handelt jeder Trader anders und auch die individuelle Risikobereitschaft ist bei jedem Trader verschieden. Genauso, wie man eine für sich passende Forex Strategie finden muss, ist es wichtig, ein auf sich zugeschnittenes Risikomanagement zu entwickeln. So kann man sich zum Beispiel die Regel aufstellen, pro Tag lediglich eine bestimmte Anzahl von Trades zu eröffnen. Außerdem macht es Sinn, den maximalen Verlust pro Tag bereits vorab festzulegen. Sobald diese Summe erreicht ist, sollte man die Handelsplattform schließen sowie den Computer ausschalten. So ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Strategie an manchen Tagen sehr gut funktioniert, an anderen Tagen jedoch genau das Gegenteil der Fall ist. Generell sollte man sich immer wieder vergegenwärtigen, dass es beim Forex Trading nur um Wahrscheinlichkeiten geht. So besteht zum Beispiel eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich ein Trend in eine gewisse Richtung fortsetzt. Irgendwann wird allerdings erfahrungsgemäß jeder Trend gebrochen. Ein gutes Risikomanagement hilft somit dabei, die Verluste möglichst gering zu halten und die potenziellen Gewinne zu maximieren.

Risikomanagement beim FX-Handel: wichtige Begriffe beim Forex Trading

Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir einige Beispiele ansprechen, um das Risikomanagement beim FX-Handel zu veranschaulichen. Daher macht es Sinn, vorab einige Fachbegriffe aus dem Devisenhandel zu erläutern. So handelt man Währungen nicht einzeln, sondern stets in Paaren. Das beliebteste Währungspaar ist in diesem Zusammenhang der Euro/US-Dollar (abgekürzt mit EUR/USD). Ebenfalls wichtig sind der US-Dollar/Japanischer Yen (USD/JPY) und das Britische Pfund/US-Dollar (GBP/USD). Außerdem besteht beim Währungshandel die Besonderheit darin, dass man die Kursveränderungen nicht in Punkten, sondern in „Pips“ (points in percentage) angibt. Steht beispielsweise der EUR/USD bei 1,1390 Pips und steigt das Währungspaar um 10 Pips, beträgt der neue Kurs 1,1400 Pips. Man erhält daher für einen Euro 1,14 US-Dollar. Wie man sieht, handelt man an der Forex mitunter mit der vierten Stelle hinter dem Komma.

Der Forexhandel wird unserer Erfahrung nach auch unter Privatanlegern immer beliebter. Dies liegt zum Beispiel auch daran, dass die Forex montags bis freitags ununterbrochen geöffnet ist. Daher kann man das Forex Trading zum Beispiel auch nebenberuflich betreiben. Dies ist vor allem für diejenigen Trader interessant, die tagsüber einer anderen Tätigkeit nachgehen.

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Risikomanagement beim FX-Handel: Bedeutung der „Lot Größe“ und des „Hebels“ für das Trading

Wenn man sich beim Forex Trading mit dem Thema Risikomanagement beschäftigt, so stößt man unweigerlich auf die „Lot Größe“. Daher werden wir im Folgenden die Bedeutung der „Lot Größe“ für das Risiko beim Trading aufzeigen. In diesem Zusammenhang gehen wir auch auf den „Leverage“ bzw. „Hebel“ ein.

Was versteht man unter der „Lot Größe“ und dem „Leverage“?

An der Forex handelt man in der Regel mit sogenannten „Standard Lot“. Dies bedeutet, dass man mit einer Summe von 100.000 € tradet. Wenn zum Beispiel der EUR/USD um ein Pip steigt, so gewinnt oder verliert der Trader 10 US-Dollar. Jedoch muss man sich keine Sorgen machen, dass man tatsächlich über 100.000 € auf seinem Handelskonto verfügen muss. Denn an dieser Stelle kommt der sogenannte „Leverage“ bzw. „Hebel“ ins Spiel:

So benötigt man dank der „Margin“ lediglich einen Bruchteil der 100.000 €. Beim Währungshandel sind dies 3,3 %. Es genügen daher im Endeffekt 3.333 €, um mit einer Summe von 100.000 € zu traden. Wie man sieht, wird das zur Verfügung stehende Trading Kapital „gehebelt“. Die Höhe des Hebels (englisch: „Leverage“) ergibt sich dabei aus der Margin. Der höchste Hebel beträgt damit 1 zu 30. Man kann aber natürlich auch mit kleineren Hebeln traden. Beliebte Hebel sind zum Beispiel 1 zu 10 oder 1 zu 20.

Wer möchte, kann auch mit kleineren Lot Größen handeln. So gibt es bei den meisten Forex Brokern neben Standard Lot auch Mini Lot und Micro Lot. Bei Mini Lot handelt man mit 10.000 € und bei Micro Lot mit 1.000 €. Die unterschiedliche Lot Größe wirkt sich auch auf den Pip Wert aus: So führt eine Veränderung um ein Pip bei einem Mini Lot zu einem Gewinn oder Verlust von 1 US-Dollar. Bei einem Micro Lot reduziert sich dieser Wert nochmals um den Faktor zehn auf 0,10 US-Dollar.

Welche Bedeutung hat die „Lot Größe“ für Risikomanagement beim FX-Handel?

Wie man sich vorstellen kann, spielt die Lot Größe auch eine große Rolle beim Risikomanagement. So ist für den Handel mit 1 Standard Lot eine bestimmte Menge an Kapital auf dem Handelskonto erforderlich. Beim Trading mit einem Hebel von 1 zu 30 sind dies, wie gezeigt, mindestens 3.333 €. Durch das Risikomanagement muss daher gewährleistet sein, dass diese Menge an Kapital grundsätzlich immer für weitere Trades zur Verfügung stellt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, auch auftretende Verluste gut verkraften zu können. Dies gilt auch für den Fall, dass mehrere Verluste in Serie auftreten. Insgesamt kann man für das Risikomanagement auch die sogenannte „Ein-Prozent-Regel“ nutzen. Darauf werden wir im Folgenden detailliert eingehen.

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Ein-Prozent-Regel für das Risikomanagement beim FX-Handel nutzen

Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal von dieser Regel gehört: So besagt die „Ein-Prozent-Regel“, dass man bei jedem Trade maximal ein Prozent seines Trading Kapitals riskieren sollte. Wenn sich zum Beispiel auf dem Handelskonto 10.000 € befinden, könnte man nach dieser Regel bei jedem Trade maximal 100 € riskieren.

Man mag sich an dieser Stelle vielleicht fragen, warum man als Trader die Ein-Prozent-Regel befolgen sollte. Wie bereits erwähnt, kann es durchaus vorkommen, dass man nicht nur einen einzelnen Verlust, sondern eine ganze Serie von Verlusten erleidet. Handelt man zum Beispiel eine sehr profitable Forex Strategie, die im Schnitt zu 90 % erfolgreich ist, so werden 10 % der Trades im Verlust enden. An einem schlechten Tag kann es auch vorkommen, dass diese zehn Verlust-Trades nacheinander auftreten. Unter Anwendung der Ein-Prozent-Regel ist dies allerdings nicht tragisch, denn man könnte ja im Extremfall noch viele weitere solche Trades verkraften. Im Normalfall wird sich das Blatt allerdings wieder wenden und man wird durch die folgenden Gewinn-Trades die Verluste wieder mehr als ausgleichen können.

Wer möchte, kann die Regel auch verändern: So gibt es zum Beispiel auch Forex Trader, die bei jedem Trade maximal 2 % ihres zur Verfügung stehenden Kapitals riskieren. Auf diese Weise erhöhen sie zum einen ihren potenziellen Gewinn. Zum anderen wäre das Trading Kapital nicht mehr nach 100, sondern nach bereits 50 Trades aufgebraucht. Wer vorsichtiger traden möchte, kann zum Beispiel auch nur 0,5 % seines Kapitals pro Trade riskieren.

Welche Auswirkungen hat das Risikomanagement beim FX-Handel auf die Rendite?

Wie bereits angedeutet, hat die Befolgung der Ein-Prozent-Regel auch große Auswirkungen auf die Rendite beim Forex Trading. So bestimmt der Betrag, welchen man pro Trade riskiert, ebenfalls darüber, wie hoch der mögliche Gewinn der Regel ausfallen kann. Wenn man beispielsweise pro Trade 100 € riskiert, so ist es unrealistisch, wenn man damit 1.000 US-Dollar erzielen möchte. Dies kann zwar im Einzelfall vorkommen – leider ist dies aber nicht die Regel. Hingegen schaffen es gute Forex Trader durchaus, mit einem Einsatz von 100 € einen Gewinn in Höhe von 200 oder 300 US-Dollar zu erzielen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Chance-Risiko-Verhältnis. So sollte die Chance immer größer sein als das Risiko. Denn auf diese Weise kann man die unvermeidlichen Verlust-Trades mehr als ausgleichen und damit im Endeffekt einen Gewinn erzielen. Beträgt daher bei einem Trade das Chance-Risiko-Verhältnis 1 zu 3, so kann man mit einem Risiko von 100 € einen Gewinn von 300 US-Dollar erzielen. Wer über weniger Trading Kapital verfügt, kann zum Beispiel pro Trade nur 20 € riskieren. Auch in diesem Fall könnte man noch einen Gewinn von 60 US-Dollar erzielen. Mit solchen Beträgen kann man sein Einkommen ebenfalls gut aufbessern. Insgesamt sollte man daher vor allem nach solchen Trades Ausschau halten, bei denen die Chance im Vergleich zum Risiko sehr groß ist. Auch dies ist ein Teil des Risikomanagements beim Forex Trading.

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Risikomanagement beim FX-Handel auf einem Demokonto ausprobieren

Wer bisher noch nicht mit Währungen gehandelt hat, kann dies auf einem Demokonto ausprobieren. Mittlerweile besteht bei fast allen Forex Brokern die Möglichkeit, ein solches Konto kostenlos zu eröffnen. Auf dem Demokonto steht in der Regel ein virtuelles Guthaben in Höhe von 10.000 € zur Verfügung. Dieses Geld kann man dafür einsetzen, um das Trading zu trainieren. Außerdem kann man auf diese Weise auch den Umgang mit dem Risikomanagement üben. Generell bietet sich ein solches Demokonto auch dafür an, um verschiedene Forex Strategie und Handelsstile auszuprobieren. Wer möchte, kann sich auf diese Weise auch verschiedene Währungspaaren anschauen. Wie bereits erwähnt, bietet sich zum Beispiel nicht nur der Handel mit dem EUR/USD an. Vielmehr kann man sich zum Beispiel auch exotische Währungspaare wie den US-Dollar/Singapur Dollar anschauen. In der Regel beläuft sich die Demophase auf 30 Tage. Wer möchte, kann diesen Zeitraum aber nach Rücksprache mit dem Broker verlängern. Während der Demophase ist es zudem empfehlenswert, sich die angebotenen Handelsplattformen des Brokers genauer anzusehen. Außerdem sollte man die Schulungsangebote der Broker nutzen, um sein Wissen in Bezug auf das Trading zu erweitern. Sobald man sich dann beim Trading auf dem Demokonto sicher fühlt, spricht auch nichts dagegen, den Handel auf einem Livekonto mit echtem Geld fortzuführen. Das Risikomanagement sollte man dabei sowohl auf dem Demokonto als auch auf dem Livekonto beachten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem die oben dargestellte Ein-Prozent-Regel.

Fazit: Gutes Risikomanagement beim FX-Handel ist für den langfristigen Erfolg entscheidend

Im Rahmen dieses Artikels sind wir sehr ausführlich auf das Risikomanagement beim Forex Trading eingegangen. Dabei haben wir aufgezeigt, welche Bedeutung der Hebel und die Lot Größe auf das Risiko haben. Gerade als Anfänger sollte man darauf achten, möglichst nicht mit zu großen Hebeln zu agieren. So sollte beispielsweise ein Hebel von 1 zu 10 ausreichend sein. Ein zentraler Bestandteil des Risikomanagements sollte unserer Erfahrung nach die Ein-Prozent-Regel sein.

So ist es empfehlenswert, pro Trade maximal ein Prozent seines zur Verfügung stehenden Handelskapitals zu riskieren. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass man auch eine Serie von Verlusten ohne Schwierigkeiten verkraften kann. Eine wichtige Rolle für das Risikomanagement stellt auch die Beachtung des Chance-Risiko-Verhältnisses dar. Als Faustregel gilt dabei, dass das Risiko, welches man bei einem Trade eingeht, immer kleiner als die mögliche Gewinnchance sein sollte.

Generell ist es empfehlenswert, dass Forex Trading zunächst auf einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Denn auf diese Weise kann man den Börsenhandel gefahrlos mit virtuellem Geld kennenlernen. Ein solches Demokonto kann man auch gut dazu nutzen, das Risikomanagement beim Forex Handel zu trainieren.

Zudem ist es empfehlenswert, die Schulungsangebote der Forex Broker zu nutzen, um sein Wissen zu vergrößern. Sobald man sich auf dem Demokonto sicher fühlt, kann man auch den nächsten Schritt wagen und das Forex Trading auf einem Livekonto mit echtem Geld fortsetzen. Auch dort sollte man vorsichtig agieren und das Risikomanagement beachten.