Ohne eine gute Strategie sind Erfolge beim Handel mit Devisen oft vor allem Zufallstreffer. Und selbst wenn Trader auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen können, vertraut gerade diese Gruppe auf eine oder oft gleich mehrere Handelsstrategien, um Abwechslung in den Handelsalltag zu bringen. Eine bekannte Forex Handelsstrategie ist der „Fibonacci“-Ansatz. An dieser Stelle soll es nun darum gehen, wie Anleger mittels Fibonacci Trading und „Retracement“-Variante handeln können. Ein gewisses Basiswissen braucht es natürlich für das so genannte Forex Fibonacci Trading, um die gewünschte Rendite erzielen zu können.

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Gebräuchlich ist Fibonacci Trading in erster Linie beim Devisenhandel. Die Strategie wird zur Vorhersage von Devisen-Kursen eingesetzt. Auch bei der reinen Definition von Zielen für bestimmte gehandelte Forex-Produkte ist der Weg lohnend. Der Grund für den Einsatz des Fibonacci Tradings ist das Streben nach einer Absicherung angestrebter Gewinne.

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Expansions-Modell ist die Größe fürs Forex Fibonacci Trading

Die Basis bildet ein festes Zahlenmodell bzw. eine Reihenfolge vorgegebener Zahlen. Bezeichnet werden solche Zahlen-Folgen im Strategie-bezogen als so genannte „Fibonacci-Expansion“. Diese fasst Bereiche beim Forex zusammen, bei denen herkömmliche Chart-Verläufe vielfach von Halte-Positionen und Wendepunkten geprägt sind. Die Zahlen werden beim Forex Fibonacci Forex Trading in spezielle Tools eingegeben. Zudem werden sie in den jeweiligen Verlauf eingebunden. Nur das Wissen um die Zahlen bringt den gewünschten Erfolg beim Forex-Trading. weiterhin müssen Trader vor dem Handelsstart die aktuellen Kursentwicklungen der zu handelnden Devisen kennen. Kombiniert man als Händler mehrere Analyse-Tools, lassen sich sichere Prognosen zu den Veränderungen des Forex-Marktes abgeben.

Was sind Fibonacci Zahlen und wie können sie ermittelt werden?

Natürlich müssen Trader zunächst einige grundlegende Informationen über Fibonacci-Zahlen selbst einholen, bevor diese Erkenntnisse auf das Trading angewandt werden können. Die Fibonacci-Zahlen sind schon seit der Antike bekannt, wurde aber erst im Mittelalter durch den Mathematiker Leonardo da Pisa bekannt. Er beschrieb anhand der Zahlenfolge im 13. Jahrhundert das Wachstum einer Kaninchenpopulation.
Die Ermittlung der Fibonacci-Zahlen ist in der Praxis sehr simpel. Zur Ermittlung einer Zahl werden stets die beiden vorherigen Zahlen miteinander addiert. Die generellen ersten beiden Zahlen der Folge lauten 1. Die Fibonacci-Folge beginnt damit wie folgt:

  • 1
  • 1
  • 1 + 1 = 2
  • 1 + 2 = 3
  • 2 + 3 = 5
  • 3 + 5 = 8
  • 5 + 8 =13

Die Quotienten der beiden aufeinanderfolgenden Zahlen kommen dabei dem Goldenen Schnitt immer näher, was auch bei der Berechnung von Kennziffern für das Trading wichtig ist. Hier geht es darum, dass sogenannte Fibonacci-Level zu beachten. Relevant sind sie Levels 0; 38,2 Prozent; 50 Prozent; 62,8 Prozent und 100 Prozent. Sie ergeben sich jeweils aus der Division zweier aufeinanderfolgenden Zahlen. Es ist immer sinnvoll, zwei größere Zahlen zu wählen, weil sich deren Quotient dem Optimum genauer annähert.
Beispielsweise ergibt die Division der Fibonacci-Zahl 144 durch den direkten Nachbarn – die 89 – einen Wert von ungefähr 1,618. Teilt man die 89 wiederum durch die 144, so erhält man das Ergebnis 0,618. 89 durch den übernächsten Nachbarn, die Zahl 233, ergibt fast genau 0,382. Diese Verhältnisse werden beim Devisenhandel vor allem genutzt, um künftige Kursbewegungen einschätzen zu können.
Interessant ist, dass diese Zahlen mit den sogenannten Gann-Zahlen übereinstimmen. Auch diese werden von erfolgreichen Tradern genutzt, um umfangreiche und passgenaue Chart-Analysen durchzuführen.

Kursentwicklungen auf sichere Weise ermitteln

Wer eine solche Forex Handelsstrategie für sich nutzen möchte, wird oft mit einem Fibonacci Retracement handeln wollen. Hierbei wird (im Falle steigender Kursentwicklungen) der allgemein markanteste Kurs-Punkt angesetzt im Fibonacci Tool – ergänzt durch den zuletzt erkennbaren höchsten Kurswert. In Linien-Form ergibt sich daraus die nummerische Fibonacci Expansion, die wiederum das Fundament des zugrunde gelegten Fibonacci Forex Handelsstrategie für die erhofften Ziele beim Handel bilden kann. Trader ermitteln nun – oft im Zusammenspiel mit runden Zahlen – die kommenden sinnvollen Punkte des Handelsobjekts.

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Fibonacci-Signale direkt erkennen

Die Signale an sich sind selbst für unerfahrene Laien sehr einfach zu erkennen. Doch es gilt auch hier, dass sie nicht als einziger Indikator für einen Trade herangezogen werden dürfen. Deutlich sinnvoller ist es beispielsweise, im Bereich um die 50er- und 61-er-Linie nach guten Einstiegssignalen zu suchen. Es kann sich etwa um Morningstars oder Umkehrstäbe handeln, die vielversprechende Renditechance auftun. Dabei gilt noch immer die Faustregel, dass Positionen bei der 50er-Retracement-Linie geöffnet werden. Die Schließung erfolgt dann, sobald das 38-Prozent-Retracement erreicht ist.
Die Fiboncacci-Strategie muss nicht immer so verwendet werden, wie sie gerade beschrieben wurde. Es gibt auch einfachere Möglichkeiten, die sich vor allem im Bereich der Trendanalyse eignen. So lassen sich sowohl Abwärts- als auch Aufwärtstrends leicht im Chart feststellen. Diese werden durch Retracement-Linien visualisiert, wobei der Trader einen Broker braucht, der diese unterstützt.
Obwohl hier von Linien gesprochen wird, sollten Fibonacci-Linien vielmehr als Bereiche angesehen werden. Der Grund hierfür liegt in der Popularität des Fibonacci-Tradings. Viele Anleger nutzen die Zahlen mittlerweile für den Handel, so dass sich Vorhersagen quasi von alleine erfüllen, weil alle Trader in dieselbe Richtung schwimmen. Es benutzt jedoch nicht jeder Trader exakt dieselben Referenzen, weshalb es zu kleineren Abweichungen kommen kann. Vor allem die Festlegung von Anfangs- und Schlusspunkt der Kursmaxima variiert stark, so dass sich einige Ungenauigkeiten ergeben. Die Level ähneln sich aber immer noch stark, wodurch das Fibonacci-Trading letztlich zum Erfolg führt. Einige Ausnahme: offiziell bekannt gegebene Pivot-Punkte.

Risikomanagement mit Fibonacci

Das Risikomanagement ist die Basis des Tradings – und wird doch von allzu vielen Tradern sträflich vernachlässigt. Die Folge sind hohe Verluste in volatilen Marktphasen. Abhilfe schaffen natürlich vor allem Stopp-Loss, doch das Setzen ist nicht trivial. Mit der Fibonacci-Strategie kann der optimale Stopp-Loss gefunden werden:

  • Bei einem Aufwärtstrend empfiehlt es sich, das Stopp-Loss kurz unter das letzte Tief zu setzen. Das ist natürlich nur dann der Fall, wenn eine Long-Position eingegangen wurde.
  • Die Setzung des Limits auf eine der Retracement-Linien empfiehlt sich hingegen nicht. Das Schließen der Position wird sonst ausgelöst, obwohl gute Chancen bestehen, dass sich der Kurs danach in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
  • Das Vorgehen ist bei Abwärtstrends natürlich genau analog. Sofern eine Short-Position eingegangen wird, sollte das Limit kurz oberhalb des letzten Hochpunkts gesetzt werden. Dies zeigt in der Regel eine neue Widerstandslinie an.

Beachtet werden muss, dass diese Art des Risikomanagements nicht so sicher ist, wie andere Varianten. Es dient nur dazu, im Falle eines groben Irrtums für eine Art letzte Barriere zu sorgen. Es ist daher nach Möglichkeit auch mit einem nachgezogenen Stopp-Loss zu arbeiten.

Fibonacci Trading stellt frühe Gewinne in Aussicht

Mit dieser Forex Handelsstrategie geschickt vorgehen zu können, bringt die berechtigte Hoffnung für Händler mit sich, schon nach den ersten Gehversuchen erste Gewinne einzustreichen. Wie bei allen Strategien für den Forex-Handel ist hier zur Geduld geraten. Nicht immer sind gleich die ersten Schritte mit hohen Renditen verbunden. Aufgrund der geringen Mindesteinsätze, die vor allem die Market Maker unter den Forex-Brokern fordern, können sich die Übungsverluste in Grenzen gehalten werden.
Noch besser sind Trader versorgt, wenn sie das Fibonacci Trading als Forex-Strategie über ein Demo-Konto ausgiebig testen können, um erst nach Erarbeitung in die Materie und die Aneignung eines ordentlichen Hintergrundwissens zu starten.

Die 4 größten Fehler beim Fibonacci-Trading

Natürlich kann es auch beim Handel mit Fibonacci-Zahlen zu Fehlern kommen. Das ist vor allem am Anfang der Fall, wenn noch nicht alle Regeln klar sind und erste Experimente durchgeführt werden. Aber schon Anfänger werden schnell lernen, Retreatments und Extensions zielsicher zu erkennen. Die vier größten Fehler können zudem sehr einfach umgangen werden:

  1. Lange Sicht vergessen
    Fibonacci ist eine Methode, um Charts sehr kurzfristig zu analysieren. Händler dürfen aber auf keinen Fall den Fehler begehen, die langfristigen Entwicklungen auf den Währungsmärkten zu vernachlässigen. Die Analyse über einen langfristigen Zeitraum muss ebenfalls durchgeführt werden und ermöglicht es, Gelegenheiten noch besser zu erkennen. Auch die Dynamik von Bewegungen wiederholt sich auf lange Sicht oft und muss nicht immer komplett den Fibonacci-Levels entsprechen.
    Die Langzeitmethode sollte immer genutzt werden, über die Prognosen des Fibonacci-Tradings zu überprüfen. So können „Fallen“ direkt im Ansatz erkannt und Verluste vermieden werden. Nur wenn die Analysen von langer und kurzer Frist übereinstimmen, sollten Positionen eröffnet werden.
  2. Referenzpunkte vermischen
    Alle Referenzpunkte müssen sich dadurch auszeichnen, dass sich Konsistenz sind. Andernfalls kann kein sinnvolles Ergebnis erzielt werden. Sobald die Referenzpunkte vermischt werden, sind alle Analysen fehlerhaft, Misserfolge werden sich zeitnah einstellen. Ein Beispiel: Der Referenzpunkt wird so gewählt, dass er den niedrigsten Wert eines Trends innerhalb eines Kerzenkörpers darstellt. Dann muss er anschließend genau dort verbleiben. Ein Vergleich ist nur mit geeigneten Größen sinnvoll, andernfalls kommt es zu den beschriebenen Fehlern.
    Wer auf die Konsistenz achtet, sorgt für die fehlerfreie Einzeichnung von Hilfslinien. Das beschleunigt wieder die Analyse und macht sie gleichzeitig deutlich zuverlässiger.
  3. Nur auf Fibonacci setzen
    Wie bereits kurz angeklungen ist, sollten Trader nicht nur auf kurzfristige, sondern auch auf langfristige Indikatoren setzen. Auch auf kurze Sicht ist es jedoch nicht sinnvoll, nur den Fibonacci-Leveln zu vertrauen. Die Methode ist – wie alle anderen auch – nicht unfehlbar und kann in der Regel keine signifikant besseren Ergebnisse erzielen als herkömmliche Strategien. Fibonacci muss daher zwangswiese durch andere Analysemöglichkeiten abgesichert werden.
    Sie sinnvollste Ergänzung stellen definitiv der Stochastic Oscillator und MACD dar. Kombiniert mit Fibonacci ergeben sich ein deutlich zuverlässigeres Bild der Wirklichkeit. Chancen werden so mit höherer Wahrscheinlichkeit erkannt und die Zahl der Fehler drastisch gesenkt. Der Faktor Zufall wird zunehmen ausgemerzt und bringt den Trader nur noch in wenigen Fällen aus dem Konzept.
  4. Zu kurzer Zeitraum
    Fibonacci ist zwar für die kurze Sicht entwickelt worden, zu kurz sollte diese aber auch nicht sein. Es gilt: Je kürzer der betrachtete Chart ist, desto unzuverlässiger wird Fibonacci letztlich. Es ist kein Allheilmittel, um im Daytrading jeden Tag hunderte Euro zu verdienen.

Wer diese Tipps beachtet, wird auf lange Sicht erfolgreich mit Fibonacci handeln können. Natürlich wird es immer wieder kleinere Rückschläge geben, die aber normal sind. Wichtig ist, keine systematischen Fehler zu begehen und Verluste zu analysieren. Wer beispielsweise unscharfe Signale entdeckt, sollte diese austauschen bzw. zuvor mit anderen Methoden überprüfen. Hat sich die Verlustposition aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses ergeben, sollte nicht gleich an der ganzen Strategie gefeilt werden.

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Fazit: Forex Fibonacci-Trading sinnvoll, aber kein Allheilmittel

Die Fibonacci-Zahlen an sich sind schon hunderte Jahre alt, ihr Wert ist aber auch im 21. Jahrhundert noch hoch. Über sie können Trader Trends schnell erkennen, wenn die Zahlen richtig angewendet werden. Vor allem für kurzfristiges Daytrading im Devisenhandel wird Fibonacci eingesetzt. Zu beachten gilt es, dass den Signalen nicht blind vertraut werden darf. Wie bei anderen Strategien gilt auch hier, dass Fibonacci mit anderen kurzfristigen und vor allem auch langfristigen Signalen abgeglichen werden muss. Andernfalls ist das Risiko zu groß, durch den Zufall verlustreiche Positionen hinnehmen zu müssen.