Volkswagen setzt auf hybride Anleihen – Das Ziel „Größter Autohersteller der Welt“ wird weiter verfolgt!

Der Volkswagen Konzern nutzt die derzeit gute Lage (aus Emittentensicht!) am Kapitalmarkt und emittiert neue Anleihen mit „Endlos-Laufzeit“. Und das direkt im Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Euro – hier geht es also um keine Kleinigkeit. Aus Sicht des Konzerns durchaus sinnvoll:

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Ziel von VW: Größter Autohersteller der Welt!

Denn schließlich möchte VW zum größten Autohersteller der Welt aufsteigen. Nur noch der japanische Konzern Toyota liegt vor Volkswagen. Dazu soll fleißig investiert werden, wozu liquide Mittel notwendig sind. Dabei kommt dem Volkswagen Konzern das gute Rating seiner Anleihen zugute: Die Ratingagentur Moody´s hat das Rating der normalen Anleihen von Volkswagen auf A2 erhöht. „Normale“ Anleihen, das sind solche mit fester Laufzeit, und solche, die nicht nachrangig sind.

Die neuen Anleihen sind damit keine „normalen“ Anleihen, denn sie haben andere Konditionen. Hier zu den Details einer der zwei neuen Anleihen:

Details einer neuen Hybrid-Anleihe von Volkswagen

  • Die Anleihe mit der WKN: A1ZYTK hat eine Stückelung von 1.000 Euro.
  • Laufzeitbegrenzung? Keine!
  • Interessanterweise ist der Zinskupon bis zum 20. März 2030 fix, und zwar liegt er bei 3,50%.
  • Danach soll der Kupon abhängig sein vom 15 Jahres Euro Swap Satz: Und zwar soll der Kupon dann dessen Höhe betragen, plus 306 Basispunkte. Das soll dann bis zum 20. März 2050 gelten.
  • Auch für die Zeit danach ist geplant: Danach soll der Kupon beim 15 Jahres Euro Swap Satz plus 381 Basispunkten liegen.
  • Zinsanpassung soll einmal jährlich am 20. März erfolgen.

Besonderheit: Ab dem 20. März 2030 kann der Emittent die Anleihe kündigen und zum Nominalwert = 100,0% zurückzahlen. Diese Möglichkeit hat er einmal jährlich ab dann, jeweils zum 20. März.

Hybrid Anleihe: Höhere Zinsen – dafür höheres Risiko!

Und dann, das sollten Anleger wissen: Die relativ hohen Zinsen haben einen Nachteil (natürlich, sonst wären sie nicht so hoch). Diese Anleihe ist „nachrangig“, damit ist dies eine hybride Anleihe (hybrid zwischen Anleihe und Eigenkapital).

Sollte Volkswagen zahlungsunfähig werden, dann werden zunächst die „nicht nachrangigen“ Anleihen bedient, das sind die „normalen“. Hier diese neuen Anleihen würden erst dann bedient, wenn danach noch Geld übrig ist.

Also: Höheres Risiko – dafür auch höhere Zinsen.

Klarstellung

Und auch hier gilt: Dies ist meine rein subjektive Einschätzung und keine Aufforderung an Sie, diese Aktien zu handeln. Betrachten Sie meine Zeilen als Gedankenanstoß, nicht mehr und nicht weniger. Es geht um Ihr Geld – verantwortlich dafür sind Sie ganz alleine. Wir recherchieren nach bestem Wissen und Gewissen, übernehmen aber keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.