Korrelation der Anlageklassen: Eine Erklärung!

Es ist nichts Neues, dass bestimmte Anlageklassen miteinander korrelieren. Heute möchte ich mir Die wenigsten Anlageklassen sind völlig unabhängig voneinander. Das haben Sie sicher bereits beobachtet: Wenn der S&P 500 am Vortag eingebrochen ist, wird es auch der DAX schwer haben. Und umgekehrt.

Und das sagt Wikipedia dazu: „Eine Korrelation (vom mittellateinischen correlatio für „(die) Wechselbeziehung“) beschreibt eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Merkmalen, Ereignissen, Zuständen oder Funktionen.“

Das gibt es auch in anderen Bereichen: Wenn z.B. der Ölpreis steigt, beflügelt das tendenziell auch russische Aktien.

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Korrelation: Welche Werte kann sie annehmen?

Wissenswertes für Anleger(innen) zum Thema Korrelation:

  • Die Korrelation kann Werte von 1,0 bis -1,0 annehmen.
  • Wenn zwei Titel eine Korrelation von 1,0 haben, bedeutet dies, dass sie sich genau parallel bewegen.
  • Wenn zwei Titel eine Korrelation von -1,0 haben, bewegen diese sich genau entgegengesetzt.
  • Bei Werten im positiven Bereich bedeutet das, dass sich beide Titel in die gleiche Richtung bewegen, aber nicht gleich stark.
  • Analog dazu bedeuten negative Werte, dass sich beide in entgegengesetzte Richtungen bewegen, aber nicht gleich stark.

Dies ist mit dem Begriff „Korrelation“ gemeint, und als Anleger sollten Sie das bei Ihrer Depotaufstellung berücksichtigen. Wenn Sie z.B. ein breit diversifiziertes Depot aufbauen möchten, dann sollten Sie nicht nur auf Werte setzen, die eine hohe positive Korrelation zueinander haben.

Wenn Sie also nur deutsche, britische und amerikanische „Blue Chips“ kaufen, brauchen Sie sich nicht wundern, wenn im Falle eines Crashs an der Wall Street auch Ihr Depot den Bach runtergehen würde.

Da kann sich ein Blick in eine Korrelationstabelle lohnen.

Ich habe gerade eine mir, welche per Jahresende 2014 vom Institut für Quanititative Finanzanalyse erstellt wurde (Quelle: Euro am Sonntag).

Einer solchen Tabelle können Sie z.B. entnehmen, welche Anlageklassen eine negative Korrelation zur Entwicklung europäischer Standardaktien in Form des Euro Stoxx 50 haben. Negative Korrelation, bedeutet: Wenn der Euro Stoxx 50 fällt, dann steigen diese Anlageklassen – und umgekehrt!

Negative Korrelation zum Euro Stoxx 50 haben der Tabelle zufolge Bundesanleihen (-0,29). Eine relativ niedrige Korrelation zum Euro Stoxx 50 haben noch:

  • Der US-Dollar (0,12)
  • Der Ölpreis (0,12)
  • Die Industriemetalle (0,18)
  • Gold (0,03)
  • Und indische Aktien, gemessen am SENSEX-Index (0,24)

Eine hohe Korrelation zum Euro Stoxx 50 hingegen haben – wenig überraschend:

MSCI World (0,94)

DAX (0,54)

Sie möchten wissen, welche Assetklasse eine negative Korrelation zu Gold hat?

Interessante Korrelation der AnlageklassenDie Antwort: Laut obiger Tabelle indische Aktien (SENSEX)! Quelle der Grafik: Wikipedia

Fazit:

Wenn Sie wissen möchten, wie sich die Performance unterschiedlicher Anlageklassen zueinander verhält – dann kann sich der Blick in entsprechende Tabellen (Korrelation) lohnen!

Klarstellung

Und auch hier gilt: Dies ist meine rein subjektive Einschätzung und keine Aufforderung an Sie, diese Basiswerte zu handeln. Betrachten Sie meine Zeilen als Gedankenanstoß, nicht mehr und nicht weniger. Es geht um Ihr Geld – verantwortlich dafür sind Sie ganz alleine. Wir recherchieren nach bestem Wissen und Gewissen, übernehmen aber keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.