Lyxor S&P 500 UCITS ETF – Alle Fakten und die Entwicklung zum ETF aus Luxemburg!

Aufgelegt wurde der Lyxor S&P 500 UCITS ETF am 26. März 2010. Er hat eine synthetische Indexabbildung und die Anleger können sogar mit einem Sparplan investieren. Im Gegensatz zu anderen indexbasierten Fonds auf S&P 500 wird dieser ETF in EUR und nicht in USD geführt. Damit entfällt für die Anleger das Währungsrisiko. Der Blick auf die Performance zeigt, dass der ETF vor allem in den letzten 5 Jahren mehr als 80 Prozent zulegen konnte. Wie sich Anleger das zunutze machen können, zeigen wir.

  • Lyxor S&P 500 ETF hat TER von 0,15 Prozent.
  • Rendite 2018 vergleichsweise gering.
  • Fonds gibt es bereits seit 2010.
  • Lyxor S&P 500 ETF wird in EUR geführt.
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Lyxor S&P 500 UCITS ETF – alle Fakten zum ETF aus Luxemburg

Der Lyxor S&P 500 UCITS ETF gehört zu den gegenwärtig 14 ETFs auf den wichtigen Index für amerikanische Unternehmen. Fondsgesellschaft ist Lyxor mit Sitz in Luxemburg. Seit dem 26. März 2010 des den ETF, der an unzähligen Börsenplätzen gehandelt werden kann. Anleger können bei ausgewählten Brokern auch in Sparplänen investieren und bereits ab 50 Euro monatlich von der Kursentwicklung partizipieren. Ein deutlicher Unterschied wird im Vergleich mit den übrigen S&P 500 ETFs deutlich: Dieser ETF wird in EUR und nicht in USD angeboten. Damit entfällt für die Anleger das häufig auftretende Währungsrisiko.

Zusammenstellung des Lyxor S&P 500 UCITS ETFs

Der Lyxor S&P 500 UCITS ETF basiert auf den größten amerikanischen Unternehmen (auf Basis von Marktkapitalisierung) und bildet ihre Kursentwicklung ab. Dabei investieren die Anleger mit dem vom branchenübergreifend in verschiedene Sektoren. Den größten Anteil haben die Technologiewerte mit über 20 Prozent. Der Anteil der Finanzdienstleister und Unternehmen aus dem Gesundheitssektor halten sich mit jeweils ca. 15 Prozent die Waage. Auch zyklische Konsumgüter sind im ETF mit über elf Prozent vertreten. Den geringsten Anteil machen Industriewerte über neun Prozent aus. Der Vorteil bei der breiten Branchenstreuung besteht darin, dass Verluste leichter ausgeglichen werden können. Kommt es hingegen bei den Unternehmen des Technologiesektors zu einem starken Renditerückgang, können diese Verluste meist nicht ohne Weiteres ausgeglichen werden.

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Das ist ein Blick auf die Website von flatex/ Bilderquelle: flatex.de

Weitere Fakten zum Lyxor S&P 500 UCITS ETF

Die Ausschüttung der Gewinne mit halbjährlich vorgenommen. Auch hier gibt es zu den übrigen ETFs anderer Gesellschaften deutlicher Unterschiede, denn dort findet die Gewinnauszahlung nicht selten alle drei Monate statt. Bei dem Investment in die indexbasierten Fonds sollten die Anleger immer auf die Gesamtkostenquote achten. Sie gibt an, wie hoch die Kosten für die Verwaltung sind. Bei dem Lyxor S&P 500 UCITS ETF liegt die TER bei 0,15 Prozent. Dieser Anteil ist im Vergleich zu anderen Fonds deutlich höher, denn es gibt auch Gesellschaften, welche eine TER von 0,07 Prozent anbieten. Die Kostenbetrachtung ist zwar im Vergleich der Anbieter sinnvoll, sollte aber nicht das einzige Kriterium sein. Auch die Renditen sind beachtenswert.

Wertentwicklung bei Lyxor S&P 500 UCITS ETF

Wer die Wertentwicklung für seine Auswahl einbezieht, geht beim Lyxor S&P 500 UCITS ETF schnell ein anderes Bild. Der vom rangiert bei den Investments in US-ETFs mit seinen Renditen deutlich auf einem guten Niveau und kann vermeintlich günstigere Fonds überholen. Zu den Top 10 der Indexkomponenten, welche maßgeblich zur Entwicklung des Fonds beigetragen haben gehören: AMAZON.COM INC, MICROSOFT CORP, Apple Inc, JPMORGAN CHASE & CO, FACEBOOK, ALPHABET INC-CL C (ehemals Google) oder JOHNSON & JOHNSON.

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Prognose für die Lyxor S&P 500 UCITS ETF-Entwicklung

Viele Anleger fokussieren ihren Blick für ein Investment auf die USA. Der Grund ist einfach erklärt: Das Land gehört zu den führenden Wirtschaftsnationen und hat eine enorme Kraft. Zwar nahm die Finanzkrise in den USA ihren Ursprung und stürzte viele Unternehmen in die Krise, die meisten gingen daraus jedoch gestärkt hervor. Der S&P 500 bietet einen guten Branchenüberblick zu den wichtigsten Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung. Diese breite Streuung ist einerseits positiv, denn das Risiko sinkt, aber der Fokus auf bestimmte Sektoren kann auch nachteilig sein.

Tech-Firmen mit größtem Anteil im ETF

Der Anteil der Tech-Unternehmen ist im Lyxor S&P 500 UCITS ETF besonders groß. Das dient im Fonds einerseits als Zugpferd, kann allerdings auch nachteilig sein. Gibt es in der Tech-Branche einen negativen Trend, ist auch dieser ETF davon betroffen. Da der Tech-Sektor im Fonds den größten Anteil ausmacht, könnten die negativen Kursentwicklungen nur schwer durch die übrigen Branchenanteile ausgeglichen werden.

Politische Situation kann ETF nachteilig beeinflussen

Mit dem Antritt des Präsidentenamtes durch Donald Trump ging ein politisches Beben durch die USA, welches auch globale Auswirkungen hat. Er veränderte nicht nur innerhalb der USA einiges, sondern auch außenpolitisch. Die Folgen für die amerikanischen Wertpapiere sind erst langsam spürbar. Durch die Entscheidung, die Löhne zu erhöhen, gibt es zwar eine höhere Kaufkraft, aber die Unternehmen haben geringere Gewinnerwartungen. Das wiederum wirkt sich auf den Kurs der Aktien und damit auch auf den ETF aus.

Ist der Lyxor S&P 500 UCITS ETF für mich geeignet? – So bestimmen Trader ihre ETFs

Es gibt für den S&P 500 mittlerweile 14 ETFs. Doch welcher ist davon für das Investment geeignet? Viele Trader möchten zwar gerne in die ETFs des amerikanischen Aktienindizes investieren, wissen aber gar nicht, ob der Lyxor S&P 500 UCITS ETF wirklich eine gute Wahl ist. Bei der Auswahl können verschiedene Kriterien achten, auf die Anleger sich fokussieren können. Dazu zählen unter anderem:

  • Fondsalter
  • Fondsvolumen
  • Fondsdomizil
  • TER
  • Rendite

Fondsvolumen sollte möglichst groß sein

Bei der Auswahl der Fonds ist das Volumen nicht uninteressant. Das Volumen zeigt, wie wirtschaftlich eigentlich ein ETF ist. Sind die Fonds erst seit Kurzem aufgelegt, ist das Volumen natürlich noch nicht so groß bei länger existierenden ETFs. Besteht allerdings über einen längeren Zeitraum das niedrige Fondsvolumen, haben die Anleger das Risiko, dass der Fonds durch die Gesellschaft liquidiert wird. Er stimmt die Wirtschaftlichkeit eines Fonds. Ist das Fondsvolumen eines ETFs auf Dauer zu gering, besteht die Gefahr, dass die Fondsgesellschaft den ETF liquidiert. FaustregelBei einem Fondsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro ist die Wirtschaftlichkeit in den meisten Fällen gegeben. Lyxor S&P 500 UCITS ETF hat gegenwärtig (Januar 2019) ein Volumen von 3.402 Millionen Euro.

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Alter des Fonds entscheidend

Auch das Alter eines Fonds ist wichtig. Es dient einerseits dazu, um wirklich einen fundierten Vergleich mit anderen Fonds vornehmen zu können, zeigt aber auch, ob der Fonds wirklich stabil ist. Je länger die ETFs bereits existieren, desto besser. Schauen wir auf den Lyxor S&P 500 UCITS ETF, sehen wir, dass er bereits seit März 2016 und damit über acht Jahre am Markt ist.

TER – laufende Kosten bei der Fondsauswahl

Die laufenden Kosten sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium, wenn es um den Vergleich der ETFs geht. Im Fokus steht die Gesamtkostenquote, welche als TER bezeichnet wird. Diese Kostenaufwendungen beinhalten nicht nur die Depotgebühren oder Verwaltungsgebühren, sondern auch übrige Kosten. Die TER zeigt Anlegern, mit welchen Aufwendungen sie kalkulieren müssen. Aber Achtung: Nicht alle Kosten sind in der Gesamtkostenquote enthalten. Swap-Gebühren bei synthetischen ETFs oder Transaktionskosten sind noch nicht berücksichtigt. Um die ETFs wirklich gegenüberstellen zu können, empfehlen wir die Betrachtung der ETF-Rendite. Die Lyxor S&P 500 UCITS ETF Gesamtkostenquote liegt bei 0,15 Prozent. Im Vergleich zu anderen Fonds gehört der ETF damit nicht zu den kostengünstigsten Angeboten.

Fondsdomizil

Die ETFs werden von verschiedenen Gesellschaften ausgegeben. Wie die Erfahrungen zeigen, werden die meisten ETFs aus Luxemburg oder Irland angeboten. Auch der Lyxor S&P 500 UCITS ETF gehört dazu. Der Grund ist einfach, denn in diesen Ländern sind die Steuervorteile und rechtlichen Rahmenbedingungen für die Investmentfonds deutlich vorteilhafter als in anderen Ländern.

Ertragsverwendung

Der Blick auf die verschiedenen ETFs zeigt, dass die Ertragsverwendung unterschiedlich ist. Es gibt beispielsweise ausschüttende und thesaurierende Fonds. Letzterer nutzt die Erträge, um sie wieder neu in den ETF anzulegen. Damit erhalten die Investoren höhere Renditen. Bei den ausschüttenden ETFs bekommen die Anleger denken und Zinsen in regelmäßigen Abständen auf ihr Konto und können frei darüber entscheiden. Bei den Lyxor S&P 500 ETF werden die Erträge halbjährlich ausgeschüttet. Möchten die Anleger Fonds mit einer anderen Ertragsverwendung, hilft ein Vergleich der einzelnen Anbieter weiter.

Sparplanfähig – ja oder nein

Einige Trader möchten regelmäßig auch mit kleineren Summen in ETFs investieren. Doch nicht alle Fonds sind sparplanfähig. Um seinem Investitionswunsch nachzukommen, müssen die Anleger deshalb bei ihrem Vergleich gezielt nach der ETF-Suche, mit Sparplänen angelegt werden können. Wie die Erfahrungen in der Praxis zeigen, gibt es auch für den Lyxor S&P 500 ETF sparplanfähige Angebote. Die monatlichen Sparraten variieren hingegen, beginnen meist ab 50 Euro.

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Reputation des Fondsanbieters

Es gibt zahlreiche Gesellschaften, welche ETFs auf den US-Aktienindex zur Verfügung stellen. Bei ihrer Auswahl sollten die Anleger darauf achten, dass die Gesellschaft eine positive Reputation besitzt und bereits seit langen Jahren aktiv ist. Sämtliche Informationen zum ETF (auch die Kosten) sollten nach Möglichkeit transparent in einem Factsheet dargestellt werden. Lyxor gehört zu den führenden Gesellschaften, wenn es um die Aktienfonds geht. Das Unternehmen ist bereits seit mehreren Jahren aktiv und hat unzählige ETFs erfolgreich auf den Markt gebracht.

Fazit: Lyxor S&P 500 UCITS ETF zeigt nicht die beste Performance

Dieser ETF gehört zu insgesamt 14 ETFs, welche auf den S&P 500 Index angeboten werden. Hinsichtlich der Rendite und Gesamtkostenquote muss sich der Fonds zwar nicht hinter anderen Anbietern verstecken, belegt allerdings nur das Mittelfeld. 2018 gab es für den ETF im Gegensatz zu den vorherigen Jahren ernüchternde Ergebnisse, denn die Rendite betrug nur 0,01 Prozent. Auch andere ETFs der übrigen Fondsgesellschaften bekamen die verhaltene wirtschaftliche Stimmung und das politische Unbehagen zu spüren. Im Vergleich zu den übrigen ETFs konnte sich der Form von Lyxor aber auch zu Jahresbeginn 2019 noch nicht stabilisieren. Der Blick auf die historischen Daten (vor allem 2015 bis 2017) zeigt, dass der ETF durchaus Potenzial hat. 2016 gab es beispielsweise ein Plus von mehr als zwölf Prozent. Hinsichtlich der TER muss sich dieser Fonds jedoch anderen ETFs geschlagen geben, denn es gibt auch Anbieter mit einer Gesamtkostenquote von 0,07 Prozent. Im Gesamtvergleich unter der Berücksichtigung weitere Faktoren (beispielsweise Reputation der Fondsgesellschaft) kann der Lyxor ETF allerdings überzeugen und ist eine gute Alternative zu iShares oder Xtrackers.

Bilderquelle: shutterstock.com