ING Depotanalyse – Die Auswertung der Studie zu Aktiendepots und Anlageverhalten im Detail!

Statistiken zum Anlageverhalten der Deutschen existieren reichlich. Allerdings gibt es immer einen Haken: Die Aussagekraft. Gerade wenn es um das Thema Geld geht, sind belastbare Aussagen und Statistiken nur schwer erhältlich. Oft stützen sich Aussagen dann auf Handelsstatistiken von Börsen. Allerdings ist die Aussagekraft doch sehr beschränkt. Repräsentative Umfragen gibt es auch nur selten. Häufig kann man sich nicht mal sicher sein, ob die Angaben überhaupt stimmen.

In einer Studie und Auswertung gibt die ING (ehemals ING-DiBa) Einblicke in die Depots ihrer Kunden. Zugegeben, auch das ist nicht repräsentativ für das Anlageverhalten aller Deutschen. Schließlich sind nicht alle Deutschen Kunden bei der ING. Und außerdem werden nur Anlagen von Kunden dargestellt, die ohnehin im Wertpapierhandel tätig sind. Wie hoch Anlagen bei Tages- oder Festgeldern sind, wird nicht verraten.

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Dennoch zeigt damit eine Bank das erste Mal, was in den Depots der Kunden wirklich vor sich geht. Über 920.000 Wertpapierdepots kann die ING vorweisen. Einige Ergebnisse waren teilweise überraschend.

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ING Depotanalyse: Einzelaktien sind dominierend

Das war schon überraschend: Mehr als die Hälfte des Depotvolumens sind Einzelaktien. Das überrascht insofern, da die Deutschen ja generell eher als sehr Sicherheitsorientiert gelten. Das sollte sich demnach auch im Depot bemerkbar machen. Anleihen, Immobilien- und Rentenfonds usw. wären da eher zu erwarten gewesen. Interessant ist auch, dass das nicht nur in einer bestimmten Altersgruppe zu beobachten ist, sondern von jung bis alt. Je älter der Depotinhaber, desto größer wird sogar der Anteil am direkten Aktieninvestment.

Jüngere Anleger setzen auch eher auf kostengünstige ETFs, als direkt in Aktien zu investieren. Daher war es nicht überraschend, dass vor allem bei älteren Kunden, der Aktienanteil besonders hoch ausfiel. Der Trend zum verstärkten Investment in Aktien ist seit einigen Jahren zu beobachten.

Die beliebteste Aktie der ING Kunden ist die Daimler Aktie. Netto wurden von Januar bis Ende Oktober 2016 fast 260 Millionen Euro in die Daimler Aktie investiert. Das deckt sich auch mit den Daten der Börsen, wie Xetra und Tradegate. Die vor allem von großen institutionellen Investoren genutzte Börse Xetra, bestätigte ebenfalls ein reges Interesse des „großen“ Kapitals an Daimler Aktien.

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Aktien kaufen trotz Krisen

Die Kauflaune der ING Kunden an Einzelaktien ist trotz Krisen ungebrochen. Teilweise agierten die Anleger sogar sehr professionell. Nach dem Brexit-Votum, als der DAX über Nacht um 1.000 Punkte einbrach, griffen die Anleger besonders beherzt zu. Der für die Bank bis dahin umsatzstärkste Tag, brachte einen Nettozufluss in Wertpapieren von über 180 Millionen Euro (an nur einem Tag!).

Bemerkenswert ist das insofern, da es sich hier um private Anleger handelt, nicht um institutionelle Investoren. Eine Börsenweisheit sagt „Kaufen, wenn die Kanonen donnern„. Offensichtlich handelt doch eine ganze Reihe von Privatanlegern nach dieser Devise.

Home-Bias trotzdem vorhanden

Aufgrund des schon seit einigen Jahren anhaltenden Trends zu immer niedrigeren Zinsen, greifen anscheinend immer mehr private Anleger zu Wertpapieren. Auf längere Sicht ist das auch die renditestärkste Geldanlage, die es gibt. Zu einem ausgewogenem Depot gehört natürlich auch eine Diversifikation – die Streuung in verschiedene Assetklassen. Doch eine Diversifikation sollte sich nicht nur auf Assetklassen beschränken. Gemäß dem Motto „Nicht alle Eier in einen Korb legen“, sollte die Streuung des Kapitals auch über verschiedene Länder und Regionen hinweg erfolgen. Nur weil zum Beispiel in Deutschland eine Rezession vorherrscht, muss das in den USA nicht zwangsläufig auch sein.

An dieser Stelle setzen die Kunden der ING allerdings doch noch immer auf bewährte große DAX-Aktien, wie auch nicht anders zu erwarten war. Neben der angeführten Daimler Aktie, waren ebenfalls die Aktien der Allianz, Deutsche Bank, Commerzbank und Bayer die Lieblinge der Kunden. Einziger ausländischer Vertreter in den Top 6 ist die Apple Aktie.

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Investments in ausländische Aktien über ETFs

In ausländische Werte investieren Kunden der ING vor allem über ETFs. Unter den Top 5 ETFs sind 4 davon international ausgerichtet. Besonders ETFs, die den MSCI World abbilden, waren bei den Anlegern beliebt. Insgesamt machen ETFs im Schnitt aber nur 9 Prozent des Depotvolumens aus. Überraschend in diesem Zusammenhang war auch, dass aktiv gemanagte Fonds 24 Prozent ausmachen.

In der Regel sind diese weitaus teurer als ETFs und bringen nicht unbedingt ein Mehr an Rendite (auch wenn es sicherlich Ausnahmen gibt). Überraschend ist diese Zahl insofern, dass bei der ING kein Filialnetz bzw. Vertrieb dahinter steht, der auf Kunden „Druck“ ausübt, um klassische Fonds zu kaufen. Kunden der ING sind ausschließlich Selbstentscheider.

Ist das Depot der ING für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet?

Im Aktiendepot Vergleich belegt das Depot der ING einen Platz in den Top 10. Die ING ist kein reiner Online Broker. Kunden können hier das gesamte Spektrum an Bankleistungen in Anspruch nehmen. Angefangen vom Girokonto, über Kreditkarte, das ING-Festgeld, bis hin zum Ratenkredit, Versicherungen und Wertpapierdepot.

Daher ist das Angebot der ING nur bedingt vergleichbar mit beispielsweise unserem Testsieger. bei dem es nur ein Depot gibt. Doch für eine Direktbank ist das Wertpapierangebot der ING unbedingt empfehlenswert. Vor allem für all diejenigen, die in ihrem Vermögensaufbau nicht nur auf Wertpapiere setzen und außerdem gern eine Allround-Lösung für ihre Bankgeschäfte wünschen.

Darum entscheiden sich Kunden für das ING Depot

  • Keine Depotgebühr
  • Kostenfrei im Direkthandel
  • An deutschen Börsen ab 1,90 Euro handeln
  • Mobiles Trading möglich
  • Breites Angebot an ETF-, Aktien-, Fonds- und Zertifikate-Sparpläne
  • Monatliche Sparpläne schon ab 1 Euro
  • Zahlreiche Zertifikate, ETFs und Fonds gebührenfrei kaufen
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Mit ING kostengünstig Investieren

Um es gleich vorwegzunehmen: In unserem ING-Depot Test stellten wir bereits fest, dass das Angebot nur bedingt für Viel- oder Daytrader geeignet ist. Da bei Viel-Tradern die Gebühren einen wesentlichen Teil der Performance ausmachen, müssen diese ganz besonders auf günstige Kosten achten. Für diejenigen, die jedoch Vermögensaufbau betreiben und langfristig orientiert sind, haben Order-Gebühren nicht die oberste Priorität, auch wenn sie natürlich wichtig sind.

Entscheidend für den klassischen Anleger ist vielmehr die Auswahl an Sparplänen und die Möglichkeit zur Investition in ETFs. Auch wenn Einzelaktien gekauft werden, so geschieht dies in der Regel nicht täglich. Meistens sammelt sich ein Betrag an und dann erfolgt ein Einmalkauf. Schon hier ist ersichtlich, dass die Gebühren für den direkten Aktienkauf nicht die große Rolle spielen, wie bei einem Daytrader. Bei der ING können Käufe und Verkäufe schon ab 1,90 Euro getätigt werden.

Große Auswahl an Sparplänen

Wie bereits erwähnt, sind Sparpläne eine hervorragende Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Mit dem Depot der ING können Kunden ihre individuelle Strategie optimal umsetzen. Zur Auswahl stehen Sparpläne auf Zertifikate, Aktien, ETFs und Fonds. Die Konditionen sind wie folgt:

  • Ab 1 Euro monatlicher Sparrate
  • Jederzeit kündbar
  • Ohne Provision
  • Bei Fonds fällt ein redutierter Ausgabeaufschlag an
  • Über 170 Fonds-Sparpläne
  • 450 Aktien-Sparpläne (Alle DAX-Aktien sind vertreten)
  • 800 ETF-Sparpläne
  • 8 Zertifikate-Sparpläne (um z.B. in Rohstoffe zu investieren)

Über 30 Fonds, die über einen Sparplan bespart werden können, sind sogar ohne Ausgabeaufschlag erhältlich.

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Kostenfrei handeln mit der ING

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit des kostenfreien Handels. Über 3.000 Fonds sind generell ohne Ausgabeaufschlag handelbar. Das erklärt vielleicht auch, warum ein relativ großer Anteil der ING Depots klassische Fonds enthält. Bei über 170 ETFs bzw. 800 ETF-Sparpläne fallen beim Kauf ebenfalls keine Gebühren an. Um von den vergünstigten Konditionen zu profitieren, beträgt das Mindesthandelsvolumen jeweils 1.000 Euro.

Auch eine ganze Reihe von Discount- und Bonuszertifkaten, Knock-Out Produkte und Optionsscheine sind kostenfrei handelbar, sofern diverse Mindesthandelsvolumina erreicht werden. Damit lässt sich auf einfache und effiziente Art und Weise ein gut strukturiertes Depot aufbauen.

Fazit ING Depotanalyse: Mit dem ING Wertpapierdepot auf Erfolgskurs

Der Einblick den die ING in die Kundendepots gewährte ist sehr interessant. Viele Aspekte können hier abgeleitet werden. Zum Beispiel, dass die Deutschen offensichtlich nicht ganz so Sicherheitsorientiert sind, wie sie immer dargestellt werden. Auch die gezielten Käufe in Krisen und das Setzen auf Aktien, die noch „Luft nach oben“ haben, zeigt, dass viele Anleger überlegt und vorausschauend handeln. Der durchschnittliche ING Depot Kunde hat ein Depotvolumen von 30.000 Euro und handelt nur 8,6 Mal im Jahr.

Mit dem Wertpapierdepot der ING sind alle Anleger bestens aufgehoben, die auf einen langfristigen Vermögensaufbau setzen. Möglich ist das durch eine breite Auswahl an Sparplänen und vergleichsweise günstige Gebühren im direkten Wertpapierhandel. Auch für all diejenigen, die gern alles unter einem Dach haben, wie Girokonto, Depot, Tagesgeld usw. werden mit dem Angebot der ING sicherlich zufrieden sein.

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