Apple Pay bezahlen – Mit Apple Pay via iPhone, Apple Watch, iPad und Mac bezahlen!

 

Im Dezember 2018 ging der von Apple-Fans lang herbei gesehnte mobile Bezahldienst von Apple in Deutschland an den Start. Bereits seit 2014 können Apple-Kunden in den USA die kontaktlose mobile Zahlungsmethode mit dem iPhone und der Apple Watch einsetzen. Apple vertröstete die User hierzulande bei der Einführung von Google Pay in Deutschland im Juni 2018 mit „later this year“ und hielt das Versprechen. Google Pay hat für eine hohe Abdeckung an NFC-Terminals geführt und die Reichweite für mobiles Bezahlen erhöht. Das kommt Apple jetzt gute. Die Entscheidung für eine spätere Einführung scheint aufzugehen. Die Beteiligung der Banken an Apple Pay ist größer als es beim mobilen Bezahldienst von Google der Fall war. 2019 dürfte die Liste der Apple Pay Partnerbanken um weitere Anbieter wachsen. Banken sprechen bereits Ende Januar von Hunderttausenden von Geräteanmeldungen. In unserem Ratgeber Apple Pay Deutschland beantworten wir u.a. Fragen, wer Apple Pay unterstützt und wie das mobile Zahlungssystem funktioniert.

  • Apple Pay mit iPhone, Apple Watch, iPad und Mac nutzbar
  • Kontaktlos und online auf Webseiten und in App bezahlen
  • Mobiles Bezahlen ermöglichen ausgewählte Banken und Institute
  • App boon, bonq, American Express als Alternativen

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Apple Pay Deutschland: Renommierte Banken und Partner beim Start dabei

Seit dem Start des mobilen Bezahldienstes aus Cupertino Ende 2018 steht für Apple-Kunden in Deutschland das mobile Bezahlen zur Verfügung. Es gibt mittlerweile Hunderttausende Standorte, die Apple Pay akzeptieren. Unterstützt wird der Zahlungsservice von einigen hierzulande etablierten Banken. Genutzt werden kann er zudem über gängige Kredit- und Debitkarten-Netzwerke hinweg.

Warum sich Apple-Kunden hierzulande so lange gedulden mussten, ist mehr oder weniger die Schuld des US-Techkonzerns. Jahrelang sträubte sich Apple, externe Bezahldienste auf Geräten zu erlauben. Das liebe Geld spielte dabei eine wichtige Rolle. Es fehlte eine Einigung deutschen Geldinstituten über den Anteil, der bei einer Apple Pay Zahlung an Apple und die Partnerbank geht.

Die Kartenherausgeber kassieren bei Kartenzahlungen bis zu 0,3 Prozent des Umsatzes. Apple verlangt in den USA ungefähr 0,15 Prozent. Vielen deutschen Banken war dieser Preis lange Zeit zu hoch. Zur Teilnahme am Zahlungsservice müssen sie ihre Kreditkarte in die Apple Wallet (digitale Geldbörse) legen. Nach erfolgter Aktivierung bezahlen sie online, in Apps und in Geschäften an kontaktlos mit iPhone oder Smart Watch. Eine Voraussetzung muss erfüllt sein: Das Geldinstitut muss mit Apple kooperieren.

Apple Pay Banken

Partner von Apple Pay waren zum Start u.a. die Deutsche Bank, Comdirect Bank, N26, Boon, Unicredit, N26 sowie Kreditkartenanbieter American Express Visa und Mastercard. 2019 wollen sich weitere Banken wie DKB, Consorbank, ING, Sodexo, Fleetmoney, Revolut und Viabuy anschließen. Weitaus früher war Google Pay im Juni 2018 mit Partnern wie der Commerzbank und comdirect gestartet. Im Oktober wurde dann mit PayPal ein weiterer Top-Kooperationspartner integriert. Nicht dabei sind Sparkassen und Volks-und Raiffeisenbanken, die eigene Mobile Payment-Lösungen auf den Markt gebracht haben.

Zu den Partnern von Apple Pay gehören bekannte Unternehmen wie Adidas, Aldi, Burger King, McDonalds, Media Markt, DM und Starbucks. Grundsätzlich ist der mobile Zahlungsservice von Apple oder Google dort verfügbar, wo kontaktlos bezahlt werden kann.

Nicht jeder Apple-Nutzer erhält einen Zugang zum neuen Bezahlsystem, weil es nicht von allen deutschen Banken unterstützt wird. Apple nennt auf seiner Support-Webseite zwölf teilnehmende Banken, Apps und weitere Institute. Wenn die Bank derzeit kein Apple Pay anbieten sollte, kann sich das im Laufe der Zeit ändern. Für 2019 ist der Ausbau der Partnerschaften geplant. Volks- und Raiffeisenbanken sowie Genossenschaftsbanken konzentrieren sich auf eigene mobile Bezahlservices und werden nicht darunter sein. Zumindest die Sparkassen prüfen ernsthaft die Einführung von Apple Pay und sind bereits in Gesprächen mit Apple.

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Apple Pay Deutschland Start erfolgreich

Es gibt keine genauen Zahlen zum Start von Apple Pay, da die beteiligten Banken zur Verschwiegenheit verpflichtet sind. Laut Direktbank Comdirect bewegen sich die angemeldeten Geräte im sechsstelligen Bereich. Die Deutsche Bank nennt einen steigenden Kreditkartenbestand um sieben Prozent, da die Karte für die Apple Pay Nutzung notwendig ist. Steigender Nutzerzahlen vermeldet die bankunabhängige App boon von Wirecard. Bei boon erhalten Kunden eine Apple Pay Deutschland MasterCard zum Hinterlegen im iPhone. Es handelt sich um eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte.

Andere Zahlen verdeutlichen, dass Kunden mit Apple Pay mehr als mit der Visa-Kreditkarte kaufen. Laut Wirecard sind Kunden überwiegend männlich und etwa 38 Jahre alt. Sie nutzen Apple Pay vor allem im Supermarkt, in Fast-Food-Restaurants und an Tankstellen. Laut boon haben sich die durchschnittlichen Warenkorbwerte um 12,5 Prozent erhöht. Der Comdirect zu Folge, liegt der durchschnittliche Monatsbetrag eines Apple-Pay-Nutzers mehr als das Doppelte über der normalen Visa-Kartenzahlung.

Apple Pay Geschäfte

Mobiles Bezahlen ist mit dem Start von Apple Pay in den Medien um einiges präsenter geworden. Nicht wenige Leute wurden damit animiert, sich alternative Bezahldienste herunterzuladen. Experten schätzen, dass Google, Sparkassen und Volksbanken und Google von der Markenzugkraft Apple profitiert haben. Sie haben außerdem den Vorteil, dass deren Kunden die Girocard zum mobilen Bezahlen hinterlegen können, was beim iPhone nicht geht. Apple Pay Deutschland hat die hierzulande sehr beliebte Girocard nicht einbezogen, weil die Banken nicht mitgemacht haben. Eine Einigung gibt es für Kreditkarten und Debitkarten.

Auch wenn sich die Banken mit Apple Kartengebühren teilen müssen, werden sie insgesamt von der Partnerschaft profitieren. Es müssen nicht immer die Umsätze sein, denn über die Daten lässt sich ebenso Geld verdienen. Kunden erhalten entsprechend ihres Kaufverhaltens auf sie zugeschnittene Angebote. Für kleine Onlinehändler ist mobiles Payment mit Apple ebenfalls von Vorteil. Deren Kunden sparen sich das aufwendige Eingeben der Kreditkartendaten. Vielleicht wird so nicht nur bei Amazon eingekauft.

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Apple Pay mit und ohne Bankunterstützung einrichten

Bietet die Bank eine Unterstützung für den mobilen Bezahldienst an, braucht es zum Aktivieren der Apple Pay Deutschland MasterCard oder Visa-Kreditkarte nur wenige Schritte. Die Aktivierung erfolgt in der Wallet-App oder über die Systemeinstellungen.

Hinweis: Bei einigen Banking-Apps besteht die Option, die bei der Bank geführte Kreditkarte unmittelbar in die Apple Wallet zu übertragen (beispielsweise bei App Boon). Die Standardkarte lässt sich in den Systemeinstellungen festlegen.

Die Schritte zum Apple Pay Deutschland MasterCard / Visa-Karte einrichten sind:

  • Öffnen der Systemeinstellungen unter iOS,
  • „Wallet & Apple Pay“ wählen,
  • den weiteren Aufforderungen folgen.

Tipp: Wenn die eigene Kreditkarte nicht unter den aktuellen Optionen zu finden, sollte der User bei seiner Bank nachfragen. Es gibt auch bankenunabhängige Alternativen.

Apple Pay Deutschland: Mobile Payment unabhängig von der Bank

Nicht alle deutschen Banken tragen sich mit dem Gedanken, ihren Kunden Apple Pay anzubieten. Banken wie Commerzbank, Postbank, LBBW, Norisbank, Sparda, TARGOBANK oder 1822direkt beobachten dessen ungeachtet den Markt. Andere Geldinstitute halten an einer eigenen Payment-Lösung fest.

Für alle Kunden einer Bank ohne Apple Pay gibt es eine Alternative. Sie heißt American Express Kreditkarte, gratis erhältlich über Payback. American Express gibt seine Karten selbst und ohne Partnerbanken aus.

Alle Kartenbesitzer einer American Express können mit dem iPhone oder der Apple Watch bei Amex-Akzeptanzpartnern Zahlungen kontaktlos erledigen, soweit kontaktloses Zahlen angeboten wird. Die kostenlose Payback-American-Express-Karte darf gleichfalls verwendet werden. Payback Pay mit rund sieben Millionen Nutzern ist eigentlich ein Apple-Pay-Konkurrent und ermöglicht kontaktloses Bezahlen u.a. bei DM, Rewe und Penny.

Apple Pay mobil payment

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Was sind Vorteile von Apple Pay?

Apple Pay wird nicht nur von zahlreichen Banken und App-Anbieter unterstützt, der mobile Bezahldienst ist mit den marktführenden Kreditkartenunternehmen Visa, Mastercard und American Express kompatibel. Es gibt bereits viele Geschäfte und Restaurants, wo Apple Pay akzeptiert wird.

Für Apple Pay sprechen hohe Sicherheitslösungen. Zum Apple Pay Deutschland aktivieren auf dem iPhone kann der persönliche Fingerabdruck oder die Face-ID verwendet werden. Das bietet mehr Sicherheit gegenüber der mit der Hand verdeckten PIN-Eingabe. Anstelle der Kreditkarteninformationen wird beim Bezahlvorgang eine spezielle Gerätekontonummer verwendet. Das macht das Zurückverfolgen privater Informationen durch Händler unmöglich. Der Schutz der Kreditkartendaten verbessert sich.

Die einfache Handhabung ist ein weiterer Vorteil. Die Nutzung von Apple Pay mit dem iPhone oder der Apple Watch ist bequem und einfach. Im Prinzip werden weder eine Geldbörse noch eine Kreditkarte und deren PIN benötigt. Das NFC-Terminal ersetzt den Chipkartenleser. In der heutigen Zeit ist das Smartphone immer mit unterwegs. Es wird im alltäglichen Leben ständig genutzt. Mobiles Bezahlen stellt somit nichts Ungewöhnliches dar.

Apple Pay Nutzer benötigen keine Bankkarten mehr. Was nicht mitgenommen wird, kann nicht verloren gehen oder gestohlen werden. Das Smartphone verloren, lässt es sich mit der iPhone-Ortung wiederfinden. Im Falle von Diebstahl haben es Betrüger sehr schwer, die Zahlungsdaten zu knacken. Dennoch sollte die eigene iPhone-PIN sicher sein.

Sehr gut ist, ist das Nutzen von Apple Pay ohne Internetverbindung bzw. im Flugmodus funktioniert. Das verhindert teure Roaming-Gebühren im Ausland.

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Der größte Nachteil von Apple Pay

Die Deutschland Einführung von Apple Pay wird von Apple-Fans gefeiert. Denn das Bezahlen mit Apple Pay hat für sie viele Vorteile. Allerdings gilt das nur, wenn die eigene Bank dabei. Nicht jeder möchte ein weiteres Girokonto bei bunq oder boon eröffnen. Außerdem funktioniert der Zahlungsservice ab iPhone SE und höher. Vor allem kleinere Geschäfte verfügen nicht über ein entsprechendes NFC-Terminal.

Es gibt noch weitere Nachteile. So können neue Software Updates Bugs und Fehler beinhalten, sodass der Bezahlvorgang nicht durchgeführt werden kann oder Lesegeräte den Zahlungsvorgang ablehnen. Nur bei eingeschaltetem iPhone lässt sich Apple Pay nutzen. Etwas unangenehm können beim Bezahlen mit dem iPhone plötzliche Pop-Up-Mitteilungen einer Person oder einer App sein.

Ein weiterer Nachteil ist eher allgemeiner Natur und betrifft die Akzeptanz der Kartenzahlung in Deutschland. In kleineren Geschäften ist die Akzeptanz von Kartenzahlung nicht häufig gegeben. Meist werden wenigstens Zahlungen mit Girocards unterstützt. Keine Möglichkeiten zum Bezahlen kontaktlos oder mit Kreditkarte. Es gibt hierzulande noch viele Situationen, wo mobiles Bezahlen mit Apple Pay nicht genutzt werden kann.

Tipp: Nicht jeder hat ein iPhone oder eine Apple Watch. Android-User können zwischen Dienstleistern für das mobile Bezahlen wählen, darunter Google Pay sowie die Bezahl-Apps der Sparkassen, Volksbanken- und Raiffeisenbanken oder Garmin Pay. Eine Alternative für Phone-Nutzer mit Bank ohne Apple Pay Unterstützung ist die App Boon, wo eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte mit Apple Pay Unterstützung angelegt ist und für einfache Abbuchungen mit dem eigentlichen Kreditkartenkonto verbunden werden kann.

Apple Pay Start: Wann kommt die bargeldlose Gesellschaft?

Der Hype um das mobile Bezahlen ist ganz im Sinne der Politik, die Bargeld am liebsten durch bargeldlose Zahlungsmethoden ersetzen möchte. Bürger fragen sich, wird im Zuge von Apple Pay Deutschland das öffentliche Leben bald ohne Bargeld stattfinden? Ein Blick nach Schweden zeigt, was wie schnell passieren könnte. Das Land ist auf dem Weg zur bargeldlosen Gesellschaft. Bereits 2023 könnte die Schwedische Krone in Form von Bargeld verschwunden sein. Bereits heute akzeptieren Händler beim Bezahlen nur noch Karten, Apps oder Online-Überweisung.

Apple Pay bezahlen

In vielen Geschäften hängen an den Kassen „no-cash“-Schilder. Auch in öffentlichen Räumen wird die Kartenzahlung mehr und mehr gefordert, u.a. für Parkscheine, Tickets an Automaten oder öffentliche Toiletten. Bargeld wird in der Hälfte der Bankfilialen nicht mehr angenommen. Soweit ist es in Deutschland nicht. Bargeld ist unangefochten die Nummer 1. Das wird auch noch lange so bleiben, zumindest bis Politiker und Banken eine Antwort auf die Frage haben: Welches Bezahlmittel soll und kann Bargeld echt ersetzen? Sie sollten sich damit noch etwas Zeit lassen, denn sobald die bargeldlose Gesellschaft kommt, leben wir in einer totalen Konsum- und Kontrollgesellschaft.

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Fazit zum Apple Pay Deutschland Start: Endlich Mobile Payment Lösung für Apple User

Apple Pay ist im Dezember 2018 erfolgreich in Deutschland gestartet. Laut Banken sind die Zahlen für Geräteanmeldungen kurz nach dem Start von Apple Pay hierzulande sehr erfreulich. Der Mobile Bezahldienst von Apple steht für eine einfache, schnelle und sichere Bezahlmöglichkeit mit Apple-Smartphones und Apple Watch in Geschäften, im Internet oder in Apps. User müssen weder komplizierte Bezahlformulare manuell ausfüllen noch Rechnungsinformationen eingeben. Bezahlen funktioniert einfach per Touch ID oder per Face ID oder durch einen Doppelklick auf den Seitentaster. Apple Pay bietet Komfort beim Bezahlen und ersetzt sinnvoll die kontaktlose Kreditkarte. Die eigenen Kreditkartendaten sind beim Bezahlvorgang durch die Sicherheitsmechanismen wie virtuelle Gerätenummer geschützt.

Nicht jeder Apple-Nutzer erhält einen Zugang zum neuen Bezahlsystem, weil es nicht von allen deutschen Banken unterstützt wird. Apple nennt auf seiner Support-Webseite zwölf teilnehmende Banken, Apps und weitere Institute. Wenn die Bank derzeit kein Apple Pay anbieten sollte, kann sich das im Laufe der Zeit ändern. Für 2019 ist der Ausbau der Partnerschaften geplant. Die Sparkassen sind nach Angaben des Deutschen Giro- und Sparkassenverbandes in guten Gesprächen mit Apple, sodass eine Einführung von Apple Pay zusätzlich zur eigenen Bezahl-App wahrscheinlich wird. Apples Markenbekanntheit wird zu einer weiteren Akzeptanz des mobilen Bezahlens in Deutschland führen. Vom Markteinstieg der US-Techriesen Google und Apple werden auch Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken profitieren. Insgesamt ist der Anteil des Bezahlens mit Mobilgeräten am Gesamtmarkt gering. Die Dominanz von Bargeld ist in Deutschland hoch und daran wird sich so schnell nichts ändern.

Apple Pay wird nicht vom Markt verschwinden, wie so manches frühere Testangebot. Das mobile Bezahlsystem wird wie das Internet oder das iPhone bleiben. In zehn Jahren werden Zahlungen voraussichtlich nur noch über Apple Pay- und Google Pay- Partner ohne Kreditkartenakzeptanz laufen.